Mülheim. . Fall auf Fall arbeitet sich Kriminalinspektor Alfred Poggel, Schöpfung des Autoren-Duos Monika Detering und Horst-Dieter Radke, durch die Stadt am Fluss. Soeben ist ihr Krimi „Endstation Heißen“ erschienen.
Ruhrgebiets-Krimis gibt es viele, Mülheim war bislang vor allem Schauplatz in den Kryszinski-Romanen von Jörg Juretzka. Das ändert sich gerade: Fall auf Fall arbeitet sich Kriminalinspektor Alfred Poggel, Schöpfung des Autoren-Duos Monika Detering und Horst-Dieter Radke, durch die Stadt am Fluss. Soeben ist ihr zweiter Krimi erschienen. „Endstation Heißen“ gibt einen Einblick in das städtische Leben anno 1953. Wie kommt eine Bielefelder Autorin auf die Idee, über Mülheim zu schrieben? Monika Detering protestiert, sie sei keinesfalls ortsfremd.
Tote in Heißen und Broich
„Meine gesamte Familie stammt aus Mülheim und Umgebung, und ich bin schon mit sechs Jahren in den Zug gesetzt worden, um die Ferien bei der einen oder anderen Tante zu verbringen“, erklärt die Schriftstellerin, die sich darüber freut, dass sich durch die Krimis neue Verwandtschaftskontakte aufgetan haben. „Gerade hat mich ein Cousin kontaktiert, der tatsächlich damals Kriminalkommissar war. Er hat unsere Darstellung des Zeitgefühls bestätigt.“ Manchmal helfe die Familie auch bei lokalen und historischen Recherchen.
Die Fünfziger Jahren, Jahre der Veränderung und des Aufbruchs, hätten es ihr und Horst-Dieter Radke besonders angetan. „Ich finde die Jahre unglaublich spannend, auch die Spießigkeit der Adenauer-Ära“, sagt Monika Detering.
Mülheim als Ort der Verbrechen sei anders als zum Beispiel Gelsenkirchen oder Dortmund, und Ruhrgebiets-Krimis sollten es werden. Die Mülheimer seien gediegener, neugierig, aber auch spröde. „Das kenne ich auch aus Bielefeld“, so Detering. Kennengelernt hätte sie Horst-Dieter Radke über die Internetgruppe „42er Autoren“. Ihre Zusammenarbeit erfolge per Mail. „Wir verweben unsere Texte so, dass keiner merkt, wer was geschrieben hat“, so Detering. Die Texte gingen so lange hin und her, bis beide es absegnen könnten.
Die Lesung in der Buchhandlung am Löhberg 4 am 10. April sei eine Besonderheit. Ein Kapitel im Buch werde von einem lokalen Gastautor geschrieben, der eine authentische Figur aus dem alten Mülheim, natürlich mit anderem Namen, vorstellt. Dieser Autor komme zur Lesung und so werde man, jeder in seiner eigenen Tonlage und auch mal mit Augenzwinkern, aus dem Buch „Endstation Heißen“ lesen.
Ruhrgebiets-Krimis gibt es viele, Mülheim war bislang vor allem Schauplatz in den Kryszinski-Romanen von Jörg Juretzka. Das ändert sich gerade: Fall auf Fall arbeitet sich Kriminalinspektor Alfred Poggel, Schöpfung des Autoren-Duos Monika Detering und Horst-Dieter Radke, durch die Stadt am Fluss. Soeben ist ihr zweiter Krimi erschienen. „Endstation Heißen“ gibt einen Einblick in das städtische Leben anno 1953. Wie kommt eine Bielefelder Autorin auf die Idee, über Mülheim zu schrieben? Monika Detering protestiert, sie sei keinesfalls ortsfremd.
Tote in Heißen und Broich
Autorenduo liest in Buchhandlung
Die Autoren lesen am Donnerstag, 10. April, um 19.30 Uhr in der Buchhandlung am Löhberg 4 aus ihrem neuen Buch „Endstation Heißen“. Karten zum Preis von 8 € sind in der Buchhandlung erhältlich und unter 74 04 93 80.
Der erste Mülheim-Krimi des Duos spielt in Broich, der dritte wird in Styrum angesiedelt sein.
„Meine gesamte Familie stammt aus Mülheim und Umgebung, und ich bin schon mit sechs Jahren in den Zug gesetzt worden, um die Ferien bei der einen oder anderen Tante zu verbringen“, erklärt die Schriftstellerin, die sich darüber freut, dass sich durch die Krimis neue Verwandtschaftskontakte aufgetan haben. „Gerade hat mich ein Cousin kontaktiert, der tatsächlich damals Kriminalkommissar war. Er hat unsere Darstellung des Zeitgefühls bestätigt.“ Manchmal helfe die Familie auch bei lokalen und historischen Recherchen.
Die Fünfziger Jahren, Jahre der Veränderung und des Aufbruchs, hätten es ihr und Horst-Dieter Radke besonders angetan. „Ich finde die Jahre unglaublich spannend, auch die Spießigkeit der Adenauer-Ära“, sagt Monika Detering.
Mülheim als Ort der Verbrechen sei anders als zum Beispiel Gelsenkirchen oder Dortmund, und Ruhrgebiets-Krimis sollten es werden. Die Mülheimer seien gediegener, neugierig, aber auch spröde. „Das kenne ich auch aus Bielefeld“, so Detering. Kennengelernt hätte sie Horst-Dieter Radke über die Internetgruppe „42er Autoren“. Ihre Zusammenarbeit erfolge per Mail. „Wir verweben unsere Texte so, dass keiner merkt, wer was geschrieben hat“, so Detering. Die Texte gingen so lange hin und her, bis beide es absegnen könnten.
Die Lesung in der Buchhandlung am Löhberg 4 am 10. April sei eine Besonderheit. Ein Kapitel im Buch werde von einem lokalen Gastautor geschrieben, der eine authentische Figur aus dem alten Mülheim, natürlich mit anderem Namen, vorstellt. Dieser Autor komme zur Lesung und so werde man, jeder in seiner eigenen Tonlage und auch mal mit Augenzwinkern, aus dem Buch „Endstation Heißen“ lesen.