Nach schwacher Beteiligung zuletzt hofft der Integrationsrat darauf, dass sich mehr Wahlberechtigte am 25. Mai an der Wahl des Integrationsrates beteiligen. Günstig: Am selben Tag sind Kommunalwahlen.

Der Integrationsrat ist die politische Interessenvertretung der Mi­granten. Die neue Wahlordnung für das Gremium erweitert die politische Partizipation von Migranten in Gemeinden: Eingebürgerte Personen, Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit, hier geborene Kinder ausländischer Eltern können wählen, wenn sie sich in die Wählerlisten eintragen. Neu ist laut Enver Sen vom Integrationsrat auch die Stellvertreter-Regelung: „Für die Mitglieder nach Listen und für die Einzelbewerber können Stellvertreter gewählt werden.“

Alle Migranten seien aufgefordert, die Chance zu nutzen und die Politik in der Stadt mitzugestalten, so Sen. „Demokratie braucht Menschen, die bereit sind, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen, mitentscheiden und mitgestalten, damit unsere Stadt lebens- und liebenswert bleibt.“ So ruft Sen auf, sich als Kandidat zu bewerben. Vorschläge können als Listen oder Einzelvorschlag eingereicht werden.