Superintendent Helmut Hitzbleck und Prof. Henning König vom ambulanten Hospiz Mülheim zum Suizid im Hotel
Die Antwort auf die verbotene Sterbehilfe, wie sie sich jetzt in Mülheim ereignet hat, heißt für den Vorsitzenden des ambulanten Hospiz Mülheim, Prof. Henning König, optimale Hospiz- und palliative Betreuung. „Wir verfügen über ein sehr gutes Angebot, es muss nur angenommen werden”, sagt er auch in Richtung niedergelassener Ärzte. Immer wieder werde er mit der Angst der Menschen vor Schmerzen konfrontiert. „Diese Angst können wir ihnen nehmen.”
Angesichts solcher Suizide müsse sich der Rest der Familie, der Freunde, der Nachbarn, der Gemeinde fragen: „Haben wir genug positiven Beistand für das Leben geleistet”, gibt Superintendent Helmut Hitzbleck zu bedenken. Dass die Zahl der Alterssuizide insgesamt zunimmt, ist für ihn ein Zeichen für die wachsende Vereinsamung der Menschen. „Je kleiner die Familien werden, desto größer ist die Notwendigkeit zu helfen."