Mülheim. Das kleine Museum ist ab Sonntag, 2. März, wieder regelmäßig für Besucher geöffnet. Als zweite von insgesamt sieben wurde die „Kortum-Info-Stele“ nun im Museum errichtet. Dort erfahren Besucher alles Wissenswerte über Carl Arnold Kortum, den Verfasser der Jobsiade.

Alles Wissenswerte über Carl Arnold Kortum, den Verfasser der „Jobsiade“, erfährt der interessierte Besucher des Heimatmuseums Tersteegenhaus nun an der neuen „Kortum-Info-Stele“. „Es ist die zweite Stele von insgesamt sieben, die nach und nach im Tersteegen-Museum, unserem Juwel in der Altstadt, aufgestellt werden sollen“, erklärt der Vorsitzende des Freundes- und Förderkreis Heimatmuseum Tersteegenhaus, Bürgermeister Markus Püll.

Die mit dem Info-Text über den in Mülheim geborenen und aufgewachsenen Arzt, Dichter, Geografen und Historiker Kortum bedruckte Plexiglas-Stele hat ergänzend eine durchsichtige Tasche, in der Zettel zum Mitnehmen stecken. Man habe sich bei den aus Mitteln des Fördervereins bezahlten Stelen für Einzelanfertigungen in schlichtem, einheitlichem Design entschieden, so Dr. Kai Rawe, Leiter des Stadtarchivs und somit auch des Historischen Museums im Schloss Broich und des Heimatmuseums.

Die Toilettenanlagen sind mehr zeitgemäß

„Die Museen sind allerdings erst durch das Engagement der ehrenamtlichen Mitglieder des Mülheimer Geschichtsvereins, des Freundes- und Förderkreis Heimatmuseum Tersteegenhaus sowie der Bürgergesellschaft Mausefalle für das Publikum zugänglich“, betont Bürgermeister Püll.

Besonders stolz sei der Verein auf die hohen Besucherzahlen während der Öffnungszeiten an den vier Adventswochenenden des vergangenen Jahres. 1946 Besucher, also 75 Prozent aller 2588 Jahres-Besucher, haben den Besuch des Adventsmarktes mit dem Besuch der Ausstellung zur reichen Mülheimer Geschichte verbunden. „Das ist immer ein Kraftakt für die Ehrenamtlichen, aber auch ein deutlicher Zugewinn für unser Haus“, so Püll zufrieden.

Tag des Denkmals am 14. September

In der Zukunft würde man gerne die Toilettenanlage renovieren, die sei nicht mehr zeitgemäß. Auch wünsche er sich, das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, vielleicht in diesem Jahr, noch von außen anzustrahlen, „damit ein besonderes Flair entsteht“, so Markus Püll.

Am Tag des Denkmals, Sonntag, 14. September, werde der Verein erneut teilnehmen und seine Nachbarn zu Kaffee und Kuchen einladen. Dem Verein liege viel daran, dass der Kontakt zu den Schulen nicht abreiße. „Einen Bruch, dass eine Generation das Haus nicht kennen lerne, darf es nicht geben, das wäre schade“, so Geschäftsführer Hansgeorg Schiemer, der im Haus gerne die Möglichkeit für eine Wechselausstellung schaffen würde. Aber vorerst ist das Museum ab Sonntag, 2. März, wieder für Besucher geöffnet.