16 junge Männer und zwei Frauen beginnen am 1. April ihre Ausbildung bei der Mülheimer Berufsfeuerwehr. 13 Männer und eine Frau – sie stammen aus Mülheim und der näheren Umgebung – werden für ihren späteren Einsatz in der Ruhrstadt ausgebildet. Die Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg in Bruchsal hat einen Mann und eine Frau zur Grundausbildung an die Ruhr geschickt. Ein weiterer junger Kollege kommt aus Duisburg, einer aus Minden, beide sollen später dort auch eingesetzt werden.

„Auswärtige“ auszubilden, sei nicht ungewöhnlich, sagt Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes, vor allem kleinere Feuerwehren hätten oft nicht die Möglichkeit, eine qualifizierte Ausbildung anzubieten.

In dem 18-monatigen Grundlehrgang lernen die angehenden Feuerwehrmänner und -frauen neben Brandbekämpfung auch, technische Hilfe zu leisten, sowie Maßnahmen zur ABC-Gefahrenabwehr. Außerdem wird jeder und jede zum Rettungssanitäter ausgebildet, es finden Schulungen für den Lkw-Führerschein statt. Das Ablegen des Sportabzeichens ist obligatorisch.

Doch zu Beginn fährt der neue Ausbildungsjahrgang für drei Tage zu einem „Einführungscamp“ zur Teambildung, erläutert Drewes. In einer Zeltstadt in der „Hohen Mark“ müssen die jungen Leute Aufgaben lösen, die nur im Team zu bewältigen sind. Das bereitet auf den künftigen Job vor, bei dem es vor allem auf Teamarbeit ankommt, erklärt Thorsten Drewes. „Einzelkämpfer haben bei uns keine Chance“, betont er.