Das Kaufhof-Gebäude ist mit seiner Fassade homogen zum Rathaus und transportiert damit auch die „Message“, ein Zentrum zu sein. Mit begrünten Arkaden, also Bogengängen, um das Hauptgebäude herum würde es Charisma erhalten und sich in die „Romantik“ eines Hafenbeckens einfügen. (Vorbild Bern). Die grüne Lunge zu erweitern, ist eine gute Idee, aber warum sollte das Gebäude weichen? Nehmen wir das Dach als großen Dachgarten mit tollem Ausblick. Nun aber zum Gebäude selbst, der Mix macht es. MVG und Bürgeramt – sehr gut, viele kleine Läden mit bezahlbaren Mieten. Wir hatten Kern, Jeschke, Angelique und wir verloren sie, weil die Mieten unverschämt hoch waren. Schauen wir nach Saarn. Was will der Kunde von heute? Es ist nicht so sehr die Bedarfsdeckung, sondern das Shopping-Erlebnis. ­Innen im „Kaufhof“-Erdgeschoss ein Basar mit Tagesmietständen, Wellness für Nägel, Haar und Körper, den Fotografen daneben und eine Kita.

All das geht unter zwei Voraussetzungen: Finanzierung und Parkmöglichkeit. Die Parkmöglichkeit sehe ich im Parkhaus, auf Kurzparkflächen und Langzeitparken auf Seiten der Stadthalle mit einer Fähre zur Ruhrbania-Seite. Wir dürfen uns nicht fragen: Was machen die anderen? Wir müssen uns fragen: Was gibt es noch nicht? Zur Finanzierung. Es geht um Mülheim, es geht um uns. Wir gründen eine AG, Schirmherrschaft durch Mülheimer Bankinstitute und alle Mülheimer können Anteile in Stückelungen von 5 bis 100 Euro als Venture Capital erwerben. Ein Stück Mülheim, ein Stück Wir, ein Stück Chance.