Mülheim.

Groß geschrieben wird am Gymnasium Heißen auch das soziale Miteinander – der dritte Schwerpunkt. Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sei es Teil des Konzepts, den Respekt voreinander zu vermitteln. Dafür gibt es seit vielen Jahren die Streitschlichter-AG, den Schulsanitätsdienst „Schüler helfen Schülern“ (in Kooperation mit dem ASB) oder die Babysitter AG. Jährlich wird zudem der Heißen-Oscar vergeben. „Nicht nur für sportliche und fachliche Leistungen, sondern auch für soziales Engagement.“

Auf ein Projekt sind die Schulleiter besonders stolz: Das Generationenprojekt. Regel-mäßig besuchen Schüler Senioren aus dem Stadtteil, um mit ihnen Zeit zu verbringen – sei es, um Karten zu spielen oder einfach zuzuhören. Sigrun Leistritz holt ein Buch aus dem Schrank mit dem Titel „Jedes Leben ein Schatz“. „In diesem haben unsere Schüler die Geschichten von Senioren aufgeschrieben,“ erklärt sie.

Die Förderung schwacher oder begabter Schüler steht ebenfalls unter dem Leitsatz soziales Miteinander: „Bei den Förderinseln helfen ältere Schüler den jüngeren, wenn sie Schwierigkeiten haben“, erklärt Robert Dißelmeyer. Für die, die neben dem normalen Stoff noch mehr machen möchten, gibt es den „Forderunterricht“ mit zusätzlichen Aufgaben. „Die sind dann schon richtig kniffelig“, weiß Dißelmeyer.