Broich.

Genauere Informationen als bisher über den Erbpachtvertrag für das einst vom ehemaligen Reit- und Fahrverein genutzte Gelände am Broicher Waldweg fordern jetzt die Grünen. Anfang Januar hatte die Stadt verkündet, nach einigen Irrungen und Wirrungen nun mit einem Investor ins Geschäft gekommen zu sein. Er sei bereit, alle städtischen Auflagen zu erfüllen und sich per Erbpachtvertrag zu verpflichten, die alte, historisch bedeutsame Militärreitsportanlage zu erhalten und zu sanieren. Der Rat habe am 20. Februar darüber zu entscheiden, ob der Vertrag mit dem Pächter, der „in der Reitszene nicht unbekannt“ ist, abgeschlossen werden kann.

„Es freut uns“, stellt Hermann Stollen, Fraktionssprecher im Bezirk Linksruhr fest, „dass die Verwaltung nun einen Interessenten vorweisen kann. Wir wollen aber genauer nachfragen.“ Nachdem ihre Fragen im Sportausschuss abgeblockt worden seien, wollen sie sie im Finanzausschuss erneut vorbringen. Die Grünen verlangen die Vorstellung von Sanierungs- und Bewirtschaftungskonzepten. Darüber hinaus wollen sie Einsicht in den Erbpachtvertrag – entweder bei Wahrung der Nichtöffentlichkeit direkt als Post an die Fraktionen oder als Akteneinsicht ihrer Ratsfrau Eva Weber. Stollen: „Wir haben keinerlei Vorbehalte gegen den möglichen Investor. Im Sinne der Stadt hoffen wir auf einen für alle Seiten befriedigenden Vertragsabschluss. Es wäre schön, wenn wir nach ausführlicher Überprüfung der Gegebenheiten guten Gewissens in allgemeine Jubelchoräle einstimmen könnten.“