Die Sparkasse will mittelfristig nur diejenigen Filialen in den Stadtteilen offenhalten, die aufgrund ihrer Mitarbeiterzahl in der Lage sind, neu gesetzte Qualitätsstandards in der Beratung zu erfüllen. Kleine Filialen mit nur drei, vier Mitarbeitern stehen laut Sparkassen-Vorstandschef Martin Weck auf absehbare Zeit zur Disposition.

Dies kündigte Weck gestern im Rahmen der Pressekonferenz zur Jahresbilanz 2013 der Sparkasse an. Da der Trend zum Online-Banking rasant daherkommt, will das örtliche Kreditinstitut künftig mehr Personalstärke in die umfassende Kundenberatung geben, weniger in den reinen Service. In kleineren Filialen, die nur mit drei oder vier Mitarbeitern besetzt sind, gebe es nicht die personellen Voraussetzungen „für die Beratungsqualität, die wir anbieten wollen“, so Weck. Allein die Sicherheitsvorschrift, dass ein Kassierer im offenen Kundenraum nicht alleine sein dürfe, mache es in einigen Filialen unmöglich, dass sich andere Mitarbeiter für längere Beratungsgespräche zurückzögen.

Weck betonte, dass entsprechende Filialen mit ihren großen Schwestern in den Stadtteilzentren zusammenwachsen könnten, sobald dafür die räumlichen Möglichkeiten vor Ort gegeben seien. Personalabbau durch die Fusion von Filialen schloss der Vorstandsvorsitzende aber aus. Derzeit hat die Sparkasse 13 Filialen, es waren einmal 21.