Mülheim. .
Die Vergärungsanlage wurde 2001 bis 2004 für mehr als 10 Millionen Euro an der Pilgerstraße gebaut. Sie war mit einer Kapazität von 24 000 Tonnen ausgelegt, in den drei Betriebsjahren wurden dort laut Stilllegungsbeschluss aber nur bis zu 16 000 Tonnen verwertet. Davon stammten nur 6500 Tonnen aus der Biotonne, der Rest musste teuer, für durchschnittlich 52 Euro pro Tonne dazu gekauft werden. Beliebt waren Abfälle von Haribo wegen ihres guten Brennwertes.
Die Vergärungsanlage machte aber einen Verlust von 1,5 Millionen Euro jährlich. Das führte 2008 schließlich zur Stilllegung. Dadurch konnten 450 000 Euro Personal- und Sachkosten pro Jahr gespart werden. Die Anlage ist immer noch nicht finanziert und belastet die Gesellschaft, eine Kooperation aus Remondis und der Stadt, jährlich mit einem deutlichen Betrag, der über dieser eingesparten Summe liegen dürfte. Auf die Höhe der Müllgebühren hat das keinen Einfluss.