Mülheim. . Das Mülheimer Unternehmen soll einen Großteil der insgesamt 931 Kilometer langen Leitung im Schwarzen Meer fertigen. Besondere Herausforderung: Die Röhren müssen so geschaffen sein, dass sie auch dem Druck in 2200 Meter Tiefe stand halten können.

Die Europipe GmbH in Mülheim und die South Stream Transport B.V. in Amsterdam haben am Mittwoch einen Vertrag für die Lieferung von Stahlrohren für den Bau der South Stream Offshore Pipeline unterzeichnet. Europipe wird über 600 Kilometer des ersten 931 Kilometer langen Strangs der offshore Gasleitung fertigen. Die Route verläuft im Schwarzen Meer in Tiefen von bis zu 2200 Metern von Anapa in Russland bis nach Varna, Bulgarien.

Europipe wird die gesamte Menge von 450.000 Tonnen Rohre in ihrem Großrohrwerk in Mülheim produzieren. Die zur Rohrfertigung notwendigen Bleche liefern die beiden Europipe Gesellschafter, die Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke und die Salzgitter Mannesmann GmbH. Die Produktion führt bei Europipe zu einer guten zwei-schichtigen Kapazitätsauslastung für mehr als zwölf Monate, beginnend im April 2014. Rund 700 Mitarbeiter werden durch diesen Auftrag beschäftigt.

Die Herausforderung bei diesem Auftrag liegt in den extrem hohen Anforderungen an die Geometrie (Kreisrundheit). Bei einem Außendruck von über 200 bar in 2200 Metern Tiefe sei eine gute Kollapsbeständigkeit für die Sicherheit der Rohrleitung und für die Umwelt unabdingbar, heißt es.