Der Auftakt zum Benefiz-Konzert der Caritas war zugleich ein Höhepunkt. Der Jugendkammerchor der Liebfrauenkirche, Koblenz, und der Saarner Jugendchor der Singschule Himmelfahrt zogen, das getragene „Alta trinita beata“ singend, durch dem Kirchenraum zum Altar. Wer richtig saß, wurde von dem fast perfekt vorgetragenen, mehrstimmigen Gesang beinahe eingehüllt.

Zum zehnten Mal veranstaltete die Caritas unter dem Leitgedanken „Noten gegen Not“ das Benefiz-Konzert in St. Mariae Geburt. Bei 500 Besuchern trug es zur Stärkung des Stiftungskapitals der Caritas-Stiftung bei und bescherte Mülheim ein Konzert mit zwei erstaunlich souveränen jungen Chören.

Vor der Musik gab es vom Schirmherrn Bischofsvikar Dr. Hans-Werner Thönnes noch Blumen für Hans-Theo Horn, langjähriges Vorstandsmitglied der Caritas. Horn ist von Anfang an Ideengeber und Organisator der Reihe. Mit der Auswahl der jungen Chöre hat er erneut ein gutes Händchen bewiesen. Beide Chöre harmonisierten ebenso gut wie ihre Leiter Manfred Faig (Koblenz) und Werner Schepp (Saarn).

Unter dem Motto „Glory to God – Ehre sei Gott“ standen neben deutschen auch mehrere Komponisten aus dem englischsprachigen Raum auf dem Programm. Benjamin Brittens kraftvolles „Gloria“, gesungen vom Mülheimer Chor und an der Orgel begleitet von Claudia Janssen-Schepp, stand in Kontrast zum weihnachtlich-zarten Volkslied „Es wird schon gleich dumpa“. Adventliches klang auch in dem wunderbar transparent durch die Koblenzer vorgetragenem „Maria durch den Dornwald ging“ nach. Dagegen stand die Vorfreude auf den Frühling mit „Es blühen die Maien.“

Hörenswert waren die Chöre jedoch nicht nur einzeln, sondern auch gemeinsam, beim tänzerischen „Clap your Hands“ wie beim großen Finale mit Händels „Halleluja.“