Mülheim.
Beim Thema Kinderarmut gibt es in Mülheim ein Nord-Süd-Gefälle. Das sieht man beim Blick in die kommunale Sozialstatistik der Sozial,- Armut- und Familienberichterstattung. So sind zum Beispiel in Styrum und Dümpten zwischen 9,2 und 15,3 Prozent der Unter-Sechsjährigen auf Sozialleistungen angewiesen. In Eppinghofen sind es 15,3 Prozent und mehr. In Saarn und Holthausen schwankt der entsprechende Anteil dagegen zwischen drei und sechs Prozent.
Betrachtet man die Gruppe der Unter-18-Jährigen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, so bewegt sich ihr Anteil in Dümpten und Styrum zwischen 5,7 und 9,6 Prozent, in Eppinghofen bei 9,6 Prozent und mehr, aber in Holthausen und Saarn nur zwischen 3,8 und 5,8 Prozent.
Und während in Styrum 26,2 Prozent und in Dümpten 19,7 Prozent der Familien auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind, sind es in Saarn nur 7,9 und in Holthausen sogar nur 4,9 Prozent. Dass Kinder ein Armutsrisiko darstellen zeigt sich daran, dass es in Eppinghofen nicht nur den höchsten Anteil der Familien gibt, die auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind, sondern mit über elf Prozent auch die höchste Geburtenrate. Dafür spricht auch, dass der Anteil der Paare mit Kindern unter den sogenannten Bedarfsgemeinschaften mit Kindern, die länger als ein Jahr Arbeitsgeld II bezogen in dem Zeitraum zwischen 2007 und 2010 von 81,2 auf 84,3 Prozent angestiegen ist.