Und wie war das Mülheimer Wetter nun im vergangenen Jahr? Kirsten Kessel vom Amt für Umweltschutz hat die Daten für 2013 zusammengestellt. Das alte Jahr war insgesamt mild, trocken und sonnig, so das Ergebnis der Messwerte an der Wetterstation. Trotz der eher durchschnittlichen Werte gab es 2013 aber doch einige Besonderheiten: Das Jahr begann mit einem überdurchschnittlich trüben, aber milden Januar. Hier ließ sich die Sonne insgesamt nur an 24 Stunden blicken, anstatt an 55 Stunden wie im langjährigen Mittelwert. Im März schaute dann doch noch der Winter vorbei und brachte die tiefste Temperatur des gesamten Jahres mit: Minus 8,5°C am 13. März. Der März hatte eine Durchschnittstemperatur von nur 3°C; 6,9°C sind das langjährige Mittel.

Der Mai bescherte der Stadt mit 82 Litern pro Quadratmeter doppelt so viel Niederschlag wie sonst üblich und eine eher kühle zweite Hälfte. Auch im Juni regnete es reichlich, bevor im Juli und August ein Rekordsommer mit überdurchschnittlichen Temperaturen und insgesamt über 520 Sonnenstunden (350 im langjährigen Durchschnitt) die Mülheimer schwitzen ließ. 34 „Sommertage“ mit mindestens 25°C wurden aufgezeichnet. Der heißeste Tag in 2013 war der 2. August – mit 35,6 °C.

Im Herbst entsprachen die Werte ungefähr dem langjährigen Durchschnitt und der Dezember war dann wieder sehr mild mit einer Durchschnittstemperatur von 6,1°C (4,3°C im langjährigen Mittel).

Auch das Jahr 2014 hat mild begonnen: Am 7. Januar war der bisher mildeste Tag des neuen Jahres mit einer Höchsttemperatur von 13,4°C.

So außergewöhnlich sind diese frühlingshaften Januartage allerdings auch nicht: Schon 2002, 2007, 2012 und auch in 2013 gab es im Januar vereinzelt Spitzentemperaturen im Bereich von 13 bis 14°C.