Ein denkwürdiges Jahr 2014 hat begonnen, in dessen Verlauf sich vor allem drei Ereignisse in die Erinnerung drängen werden: der Beginn des 1. Weltkriegs am 1. August 1914, der deutsche Überfall auf Polen am 1. September 1939 und der Berliner Mauerfall am 9. November 1989. In welcher Form diese weltgeschichtlichen Jubiläen auch in Mülheim offiziell gewürdigt werden, steht derzeit allerdings noch nicht fest.

„Wir haben diese Daten im Blick“, erklärt Stadtsprecher Volker Wiebels, „aber genaue Planungen gibt es noch nicht.“ Dies hänge auch mit einem personellen Wechsel an zuständiger Stelle zusammen: der Abteilung für Repräsentation im Büro der OB (Referat I). Hier ging der langjährige „Protokollchef“ Thomas Westphal zum 31. Dezember in den Vorruhestand. Seine Aufgabe übernahm vor wenigen Tagen Robert Stevenson (37), der zuvor im städtischen Kommunikationscenter tätig war und dank familiärer Wurzeln in Großbritannien „perfekt Englisch spricht“, so Wiebels, „was uns natürlich in der Repräsentation zugutekommt, etwa wenn es um Kontakte zu Mülheims Partnerstädten geht.“

Ein Gedenktag, dessen offizielles Programm indes schon steht, ist der 27. Januar: Ab 11 Uhr wird auf dem Jüdischen Friedhof an der Gracht der Befreiung des KZ Auschwitz im Jahr 1945 gedacht. Ein Datum, das sich 2014 zwar nicht rundet, aber gleichwohl bedeutend ist.