Mülheim. . Im Februar 2013 ist er vom Landgericht Duisburg wegen Insolvenzverschleppung und Betrugs gegenüber sechs Bauherren verurteilt worden. Jetzt ist das Urteil gegen den früheren Chef der Centaplan-Immobiliengruppe aus Duisburg rechtskräftig.

Im Februar 2013 ist er vom Landgericht Duisburg wegen Insolvenzverschleppung und Betrugs gegenüber sechs Bauherren verurteilt worden. Jetzt ist das Urteil gegen den früheren Chef der Centaplan-Immobiliengruppe aus Duisburg rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe verwarf die Revision des Angeklagten. In den nächsten Wochen muss der 48-Jährige seine 27-monatige Haftstrafe antreten. Der von ihm zu verantwortende Immobilienskandal hatte 2009 für Schlagzeilen gesorgt.

Seine Firmengruppe erwarb in Duisburg, Mülheim und Oberhausen Bauland und verkaufte es in kleinen Parzellen an Bauherren weiter - verbunden mit deren Aufträgen, darauf je ein Reihenhaus zu errichten. In Dümpten waren Bauherren von 18 Reihenhäusern Auf dem Bruch/Ilseweg betroffen. Statt ihre Einzahlungen dafür zurückzulegen oder das Eigenkapital zu stärken, führte der ehemalige Wirtschaftsstudent damit ein luxuriöses Leben. So dienten Vorauszahlungen von Neukunden am Ende nur noch dazu, auf den Baustellen der rund 30 Altkunden für minimalen Baufortschritt zu sorgen, um ihre Gemüter zu beruhigen. Überlange Bauzeiten ließen sich so trotzdem nicht verhindern. Die Bauherren selbst gerieten wegen paralleler Mietzahlungen in finanzielle Bedrängnis. Als ihnen das Wasser bis zum Hals stand, machten sie die Sache öffentlich. Centaplan bekam keine neuen Kunden mehr und war pleite.