Mülheim. . Großer Andrang herrschte beim WAZ-Neujährchen am Wasserbahnhof mit Jazz und vielen Gewinnen. Unterstützt wird mit den Einnahmen diesmal ein Schulprojekt der Caritas. Rund 600 Mölmsche tummelten sich draußen und füllten den Biergarten auf der Schleuseninsel.
Dicht gedrängte Menschenreihen vor der Bühne, lange Schlangen am Bratwurstgrill sowie Imbissstand, Gläser spülen im Akkord für die Mitarbeiter des Franky’s und überall trotzdem strahlende Gesichter – die 24. Ausgabe des WAZ-Neujährchens am Wasserbahnhof war so gut besucht wie lange nicht mehr. Rund 600 Mölmsche tummelten sich draußen und füllten den Biergarten auf der Schleuseninsel. Schuld war Petrus. Er meinte es gut mit den Mülheimern an Neujahr und schickte Sonnenstrahlen sowie etwas eisigen Wind.
Gut gelaunt waren die Musiker der Ruhr River-Jazzband, die mit ihren Stücken zum Schunkeln einluden – und manches Späßchen zur Freude des Publikums machten. Ihr Auftritt ist eine Tradition, seit Beginn des Neujährchen sind sie mit von der Partie. „Ein gutes Jahr mit viel Freude, wenig Sorgen und frei von Schicksalsschlägen“ wünschte WAZ-Lokalchef Andreas Heinrich den Gästen und stellte das neue Projekt vor, das in 2014 unterstützt wird.
Nachdem im vergangenen Jahr das Hospiz an der Friedrichstraße durch „Jolanthe“ unterstützt wurde, ist nun ein Schulsozialprojekt der Caritas Mülheim an der Reihe. Die Mitarbeiter vermitteln jungen Menschen soziale Kompetenzen (siehe Infokasten). Während die Musiker danach weiter den Ton angaben, wechselten über 1200 Lose der Tombola den Besitzer. Bevor es jedoch zur Ziehung kam, ging es bei der amerikanischen Versteigerung heiß her. Erneut hatte die Firma Tengelmann einen prall gefüllten Warenkorb gestiftet. Erst zögerlich war der Stand bei 80 Euro, ehe Manfred Mons von der Ruhr-River-Jazzband frohlockte: „Selbst in Schottland wird nach 20 Minuten mehr geboten.“ Danach flogen die Münzen und Scheine förmlich in die Eimer. Beim Stand von 345 Euro ging der Zuschlag an Edith Sielemann aus Heißen. Mit zitternden Knien holte sich die Dame ihr Präsent ab und gab ihre Wünsche für 2014 preis: „Und zwar dass ich gesund und munter bleibe.“
Den Hauptpreis der Tombola, ein von der Sparkasse Mülheim gestiftetes Sparbuch mit 250 Euro, gewann Monika Kaspers aus Broich. Losglück im doppelte Sinne hatte Jürgen Witzel: Sowohl der zweite Preis, ein Sparbuch mit 150 Euro, als auch den dritten Preis, ein Sparbuch mit 100 Euro, ging an den Saarner. „Da brauchen wir ja nur ein Buch für ihn machen“, scherzte Sparkassensprecher Frank Hötzel.
Unter dem Stichwort Stärkung der sozialen Kompetenz (SoKo) bietet der Caritas Sozialdienst ein individuelles Training für Schulen an.
Hintergrund ist der zunehmend schwieriger werdende Alltag in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, weil Respekt vor anderen und der vernünftige Umgang in der Gruppe nicht mehr selbstverständlich sind.
Besonders im Unterricht fehlt bei Schulanfängern die Zeit, an Verhaltensproblemen im Klassenverband oder des einzelnen Schülers zu arbeiten.
Das können sowohl wöchentlich stattfindende Angebote beziehungsweise Veranstaltungen über mehrere Tage leisten.
Das ganze Jahr über sammelt die WAZ-Lokalredaktion für „Jolanthe“: Sparkasse Mülheim, Konto-Nr. 175034277, BLZ 36250000, IBAN DE05362500000175034277, BIC SPMHDE3EXXX .