Mülheim. . Während über der Stadt das Feuerwerk den Himmel erhellt, kommt das erste Baby in Mülheim im Jahr 2014 zur Welt, mit etwas Verspätung: die kleine Greta, 47 Zentimeter groß und 3050 Gramm leicht.

Eigentlich hätte sie eine kleines Christkind werden sollen. Doch Greta scheint eher eine ganz Gelassene zu sein und ließ noch ein wenig auf sich warten. „Der Geburtstermin war für den 26. Dezember ausgerechnet“, erzählt Mama Anne Worsch. Doch an diesem Tag tat sich rein gar nichts in ihrem kugelrunden Babybauch.

Also verbrachten ihre Eltern das Weihnachtsfest recht ruhig und doch voller Vorfreude darauf, was ihnen die nächsten Tage wohl bringen mögen. „Für Weihnachten hatten wir uns eh’ nichts mehr vorgenommen“, berichtet Papa Mario Brandt. Und auch die Einladungen zu den Silvesterpartys hatte das Paar Brandt/Worsch dankend abgelehnt.

Was sich als genau richtig erweisen sollte, entschied sich doch der Klapperstorch, die kleine Greta in der Neujahrsnacht zu bringen. Schon am Morgen des Silvestertages spürte Mama Anne: Hier tut sich etwas! Und ging zum Evangelischen Krankenhaus – zu Fuß, denn das junge Paar wohnt selbst in der Wertgasse, nur wenige Schritte entfernt von der Klinik. Als sich die 29-Jährige auf der Entbindungsstation des Krankenhauses vorstellte, gab es allerdings fürs Erste Entwarnung. „Man sagte uns, dass es wohl noch etwas dauern wird bis zur Geburt“, erinnert sich Anne Worsch. Abends um halb neun dann der zweite Anlauf, beim dritten um halb zwölf hieß es endlich: „Jetzt bleiben Sie mal besser hier.“ Und dann ging alles recht schnell: Um 1 Uhr 49 war Greta da, 47 Zentimeter groß und 3050 Gramm leicht.

Papa Mario konnte vom Kreißsaal aus das Feuerwerk über der Stadt sehen, Mamma Anne hat es wohl gehört, hatte aber anderes im Kopf als die Knallerei. „Der Jahreswechsel hat für uns dieses Mal kaum eine Rolle gespielt“, sagt die frischgebackene Mutter und schaut ihre kleine Tochter an. Für das junge Paar beginnt jetzt ohnehin eine neue Zeitrechnung, da sind sich Anne und Mario einig. Und auch darüber, dass Greta kein Einzelkind bleiben soll. Vielleicht klappt es ja dann mit einem kleinen Christkind.