Wussten Sie eigentlich, dass bundesweit täglich 64 Millionen Postsendungen transportiert werden und dass allein in Mülheim täglich 100 Postboten rund 100 000 Postsendungen zustellen und dass der sogenannte Standardbrief für 58 und demnächst für 60 Cent ein absolutes Sonderangebot der Post ist?
Denn dieses Porto wird nur für Briefe angeboten, die auf der Vorderseite des Umschlages mit Briefmarken rechts oben, sowie der gut lesbaren Adresse im Mittelfeld und dem Absender links oben beschriftet und frankiert worden sind. Nur diese Briefe können von den Adresslesemaschinen des für Mülheim zuständigen Briefzentrums Essen automatisch erfasst werden.
Wussten Sie, dass Ihr Standardbrief zum Kompaktbrief werden kann, der mit 90 Cent Porto zu Buche schlägt, wenn er nicht standardmäßig adressiert und frankiert ist. „In Einzelfällen sind wir kulant, aber wenn jemand massenhaften, solche Briefe aufgeben würde, müssten wir als Post aktiv werden“, betont Postsprecher Dieter Pietruck.
Werden Briefe unleserlich adressiert oder unkonventionell frankiert, gehören sie nicht zu den 40 000 Briefen, die stündlich im Briefzentrum Essen automatisch erfasst werden und damit auf jeden Fall zu den fünf Prozent der Briefe gehören, die nicht am Tag nach ihrer Aufgabe beim Empfänger ankommen.
Wussten Sie, dass sich das normale Aufkommen der Postsendungen (siehe oben) zur Advents- und Weihnachtszeit verdoppelt?
Hätten sie gewusst, dass die Einnahmen aus dem Briefgeschäft der Post seit 2003 jährlich um zwei bis drei Prozent schrumpfen, während, die Lohn- Energie und Treibstoffkosten kontinuierlich ansteigen.
Und hätten Sie auch gewusst, dass die Post ihre Portopreise vor den Portoerhöhungen 2013 und 2014 15 Jahre lang stabil gehalten hatte?