Mülheim. Nen Altar der neu gestalten Kirche in der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ weihte jetzt Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck. Nach rund einem Jahr Umbauzeit wurde das Gotteshaus in der Mülheimer Bildungseinrichtung damit seiner Bestimmung übergeben. Die umgestaltete Akademiekirche lehnt sich nun wieder an die Form der ersten Kapelle an.

Den Altar der neu gestalten Kirche in der Katholischen AkademieDie Wolfsburg“ hat jetzt Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck geweiht. Nach rund einem Jahr Planungs- und Umbauzeit wurde das Gotteshaus in der Mülheimer Bildungseinrichtung damit seiner Bestimmung übergeben. Feuer, Weihrauch, duftendes Öl – es sei schon „ein recht archaischer Ritus“, mit dem die katholische Kirche einen neu errichteten Altar weihe, kündigte Overbeck zu Beginn der eindrucksvollen Zeremonie an.

Und ein recht seltener Ritus zudem: Für Overbeck ist es zumindest die erste Altarweihe als Ruhrbischof, für viele der rund 100 geladenen Gäste dürfte es eine wirkliche Premiere sein. In der „Wolfsburg“ war sie nötig geworden, weil die bisherige Kapelle so grundsätzlich umgebaut wurde, dass in ihrer Mitte nun auch ein neuer Altar steht – zusammen mit einem neuen Ambo. Das Lesepult und der Altar, beide aus Messing, stehen sich gegenüber und bilden eine Einheit – verbunden durch ein Messingband im Boden. In dieses Messingband setzte Overbeck zu Beginn der Altarweihe zunächst eine Reliquie ein. Wie jeder katholische Altar enthält auch der in der neuen Akademiekirche Überreste eines Heiligen – in diesem Fall des Philosophen und Kirchenlehrers Thomas von Aquin.

Raum wiederhergestellt

„Wir haben einen Raum wiederhergestellt“, hatte Bischof Overbeck in seiner Predigt mit Blick auf die Parabel-Form gesagt, die die hohen, weißen Außenwände der neu gestalteten Akademiekirche nun zeichnen. Diese Form hatten schon die Erbauer der ersten Kapelle im Sinn, die wenige Jahre nach Gründung der Akademie Mitte der 1960er Jahre an gleicher Stelle geweiht worden war. Durch verschiedene Umbauten war diese klare Struktur jedoch verschwunden.

Als nun eine Renovierung nötig wurde, nutzten Ruhrbistum und Akademie die Chance, auch den Innenraum den heutigen liturgischen Vorstellungen anzupassen – und gleichzeitig an die eigene Geschichte anzuknüpfen. Akademie-Direktor Dr. Michael Schlagheck betonte, dass die neue Kirche nicht nur als Raum für Gottesdienste dienen soll. Vielmehr soll sie integraler Bestandteil der Akademie sein und jedem Besucher offen stehen. Weitere Infos: www.die-wolfsburg.de

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