„Wir erfahren immer nur auf Nachfrage von Neuigkeiten.“ Elternratssprecherin Kathrin Bremer hatte die Umsetzung des Early Excellence-Konzeptes in der Kita Sterntaler kritisiert. Auch vom Wegfall des geliebten Gruppenfrühstücks habe man nur kurzfristig gehört – und die Argumente gegen diesen Schritt seien nicht beachtet worden.

Nach Anfragen von CDU und Grüne hat die Stadt dazu Stellung genommen: „Die Elternwünsche wurden nicht aufgegriffen, da es sich aus Sicht des Kita-Teams und der Fachberatung um temporäre Probleme handelte und angenommen wurde, diese im Zuge der Prozessentwicklung bearbeiten zu können“, heißt es in den Papieren. Die Lage verdeutliche aber, „dass der Dialog mit den Eltern intensiver gesucht und geführt werden muss“, um das Problem zu lösen. Eine Fachberaterin werde sich melden. Grundsätzlich gehe es bei EEC darum, „engen und vertrauensvollen Zugang zu den Eltern herzustellen und ihnen wertschätzend auf Augenhöhe zu begegnen“. Der Stadt sei daran gelegen, dass die Eltern in jeder Prozessphase mitwirken. Und dies geschehe auch: etwa durch Bezugserzieher und Elternabende.

Auch um den Anspruch auf Betreuung von unter Dreijährigen – und dessen negative Folgen – geht es in dem Schreiben am Rande: Zur Realisierung des Anspruchs seien Überbelegungen notwendig, heißt es, und das erschwere die Arbeitsbedingungen in den Kitas. „Wir sind den Trägern und Mitarbeitern sehr dankbar, dass sie die Stadt in der schwierigen Situation der Aufbauphase unterstützen.“