Die Beschreibungen der Täter ähneln sich. Die Polizei will nicht von einer Serie sprechen

Schon zum dritten Mal in den vergangenen drei Wochen wurde eine Angestellte einer Spielhalle das Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls.

Diesmal traf es eine Spielstätte an der Löhstraße: In der Nacht zum Dienstag überfielen zwei maskierte Räuber kurz nach Mitternacht die 37-jährige Mitarbeiterin im Kassenbereich. Zwei Täter hatten das Ladenlokal betreten, einer von ihnen forderte „Geld her!” und bedrohte die Frau mit einer Pistole. Mit Handschuhen griff der Mann in die Kasse und nahm das Bargeld mit. Zu Fuß flüchteten die Räuber in Richtung Stadtmitte. Die Männer wurden als Mitte 20, 1,75 groß und schlank beschrieben.

Ein Täter war mit einem schwarzen und einer mit einem weißen Tuch maskiert. Auch bei dem Überfall auf eine Spielhalle in Saarn am 10.Oktober (wir berichteten) hatten sich die beiden Täter mit einer weißen und einer schwarzen Maske unkenntlich gemacht, hier waren laut Zeugen beide mit einer Pistole bewaffnet.

Die Beschreibung des Duos, das am 26. September eine Spielhalle auf der Oberhausener Straße überfiel, ähnelt ebenfalls den Tätern der Löhstraße. In allen drei Fällen konnten die Täter mit ihrer Beute entkommen, Personen kamen nicht zu Schaden.

Die Polizei möchte trotz der offensichtlichen Ähnlichkeit bei der Beschreibung der Täter nicht von einer Serie sprechen, „Das wäre zu früh, dazu haben wir noch nicht genug”, sagte eine Polizeisprecherin. Es handele sich hierbei nicht um eine Konzentration von Taten, die es so in Mülheim noch nicht gegeben habe, hieß es.

Bewaffneter Raubüberfall ist eine schwere Straftat mit ernsten strafrechtlichen Konsequenzen. Ob die Räuber eine Schreckschusspistole oder eine „echte” Waffen benutzen, dürfte das bedrohte Personal kaum beurteilen können. Das ist auch zweitrangig, wenn man um seine Gesundheit, sein Leben fürchten muss.

Das Kriminalkommissariat 31 ermittelt und erbittet Zeugenhinweise unter der Rufnummer 0201/8290.