Speldorf. .
Es wird gesungen, gerannt, geworfen, gekrabbelt, gehüpft und vor allen Dingen auch gesprungen. Denn die Medl-Springmäuse sind kleine flinke Vorschulkinder, die zweimal pro Woche in ihrer Kita am Bewegungs- und Entspannungsunterricht teilnehmen.
Irmelinde Endemann leitet die Kita „Pfiffikus“ in Speldorf und ist begeistert von dem Projekt, das schon seit mehreren Jahren Teil ihrer Einrichtung ist: „Die Kinder lernen sich richtig zu bewegen. Ihre Koordination wird dadurch besser ausgeprägt.“ In Neunergruppen kommen alle 48 Kinder nacheinander an die Reihe. Den Unterricht selbst führt Übungsleiterin Angela Reinhold durch. Nicht nur bezüglich der Bewegung sieht sie Vorteile für die Kinder: „Die Übungen stärken unter anderem auch das Selbstwertgefühl und die Sinne.“
Kooperationspartner für das Projekt sind der MSB, MSS, das Gesundheitsamt der Stadt sowie das Amt für Kinder, Jugend und Schule. Finanzielle Förderung leistet die medl. „Es geht bei diesem Projekt um eine Frühförderung in der Kindheit. Dann muss später nicht so viel nachgeholt werden“, erklärt Professor Dr. Werner Giesen von der MSB. Mit den bisherigen Ergebnissen ist er sehr zufrieden und möchte weitere Kindergärten ins Boot holen.
Eine Möglichkeit wäre da zum Beispiel das Evangelische Familienzentrum Speldorf Mitte. „Wir sind geladene Spione“, berichtet Brigitte Schneidereit, die gekommen ist, um sich das Bewegungstraining anzusehen. Einen Bewegungsraum gibt es schon, „jetzt wären wir sehr davon angetan, auch Springmäuse zu werden“, so Schneidereit.
Dann kommt es zur Präsentation der neuen Bewegungsbaustelle. Unter der Anleitung von Angela Reinhold klettern die Kinder über die Spieltreppe, balancieren über mehrere bunte Bänke. Die Kindergruppe zeigt, was sie gelernt hat, die neuen Spielgeräte kommen gut bei ihnen an. „Ich finde die Geräte ganz toll und freue mich auf jede Stunde“ berichtet der fünfjährige Faris. Die kleine Emilia fügt hinzu: „Es macht sehr viel Spaß hier, vor allem mit den neuen Spielsachen.“