Stadtmitte. .
„Es ist nicht leicht, eine Laudatio auf dich zu halten“, gibt der Gildemeister der Ritter vom Schiefen Turm zu. Und Lothar Schwarze erklärt auch gleich, warum die Lobrede auf den neuen (29.) Ritter vom Schiefen Turm (der alten Petrikirche), Norbert Hütte für ihn närrische Schwerstarbeit ist.
Emsiger Wagenbauer
„Du bist ein Mensch, der nicht viel Aufhebens um seine Person macht, aber im Hintergrund emsig wie eine Biene arbeitet.“ Bürgermeisterin Renate aus der Beek nennt den Geschäftsführer und Wagenbauer von der KG Mülheimer Stadtwache, der auch für die Programmleitung des Hauptausschusses Groß-Mülheimer Karneval zuständig ist, „ein närrisches Multitalent, das sich stets voller Begeisterung in die Arbeit stürzt, die der organisierte Frohsinn mit sich bringt und damit immer wieder vielen Menschen unvergessliche frohe Stunden bereitet hat.“
Auch Chefkarnevalist Heiner Jansen weiß, was er an seinem närrischen Mitstreiter hat. Wenn er abends bei der Wagenbauhalle vorbeischaue und dort noch Licht brenne, so erzählt er, treffe er dort meistens auf Norbert Hütte.
Mit dem Wagenbau hat der gelernte Sanitärinstallateur, der heute als Sanitätskaufmann seinen Lebensunterhalt verdient, 1988 auch seine Karnevalskarriere begonnen. Damals kam der heute 61-Jährige durch seine Kinder Markus und Mareike, die im Musikzug und in der Tanzgarde mitmachten, zur Prinzengarde Rote Funken.
Inzwischen sind die Hüttes, zu denen auch seine Frau Gabi gehört, seit über 20 Jahren bei der Stadtwache zu Hause.
Bei der Stadtwache zu Hause
Hütte gehörte 1992 zu den Mitgründern der Gesellschaft, in der er diverse Vorstandsämter bekleidet hat. „Lasst euch trotz Geldnot und Rauchverbot nicht entmutigen. Denn es ist ein tolles Gefühl, Teil des Karnevals zu sein“, appellierte er nach seinem Ritterschlag durch Prinz Gilbrecht an die gut 100 Narren im Marmorsaal der Stadthalle.