Im Kreuzgang von Kloster Saarn herrscht Feierlaune und lockere Stimmung nach einem gelungenen Konzert von Benjamin Brittens „Kantate St. Niclas“ in der Klosterkirche. Grund für den festlichen Ausklang mit Büfett und prickelnden Getränken: Die „Freunde und Förderer“ des Klosters feiern ihren 30. Geburtstag mit Vereinsmitgliedern und Gästen. Wer sich heute in diesem spirituellen „Schmuckkästchen“ wie aus dem Bilderbuch umguckt, der weiß, warum die Freude groß ist: Der Verein und seine Mitstreiter sind ein bisschen stolz darauf, in den vergangenen 30 Jahren gut eine Mio Euro an Investitions- und Förderkosten in die Klosteranlage gesteckt und damit das bedeutende historische Bauwerk der Nachwelt erhalten zu haben. Entstanden ist u.a. ein Klostermuseum im Kellergewölbe. Ein Ort der Meditation, aber auch ein lebendiger Treffpunkt über den Stadtteil hinaus, davon zeugt u.a. die renommierte Reihe „Musik im Kloster Saarn“ mit seinen hochkarätigen „Saarner Orgeltagen“. Das druckfrische Programm fürs kommende Jahre stellte der Künstlerische Leiter, Professor Werner Schepp, vor.
Mit 70 Mitgliedern hat der Verein 1983 angefangen, erinnert sich Vorsitzender Jörg Enaux, aktuell seien es um die 180, und er gehe davon aus, „dass wir bis Jahresende die 200 voll machen“. Gute Aussichten. Die Förderer halten sich nicht lange mit der Rückschau auf, sondern blicken nach vorne. 2014 steht ein gewichtiges Datum an: 800 Jahre Kloster Saarn (1214 - 2014). Für ein attraktives Programm hat sich der Verein mit der Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt wieder stark gemacht. Zum offiziellen Festakt am 18. Januar haben sich NRW Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Ruhrbischof Dr. Franz Josef Overbeck angesagt.