Der Preisträger versteht die Auszeichnung seiner Person zugleich als Anerkennung der Arbeit insgesamt: „Der Preis ist eine Bestätigung für alle Menschen, die im Theater an der Ruhr arbeiten und für alle, die für das Theater an der Ruhr gearbeitet haben.“ Außerdem sei er auch eine „Bestätigung für die Politik der Stadt Mülheim und für alle, die vor 32 Jahren für das Projekt Theater an der Ruhr gekämpft haben“, betonte Ciulli. Er freue sich sehr über den Preis, der „nicht zuletzt eine Bestätigung für das Publikum ist, das uns in all den Jahren treu geblieben ist.“
Es sei wohl „niemandem sonst mit den Mitteln des Theaters gelungen, den Dialog der Kulturen so intensiv und lebendig zu machen wie Roberto Ciulli“, sagte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft vor rund 250 Gästen bei der Verleihung in der K21 Kunstsammlung im Düsseldorfer Ständehaus. Sie würdigte auch den Beitrag Ciullis für einen erfolgreichen Strukturwandel. „Kultur ist längst ein Markenzeichen für das Ruhrgebiet geworden.“ Daran habe Ciulli großen Anteil. „Sie geben der gesamten Region neuen Glanz und Orientierung.“
Laudator Hansgünther Heyme, heutiger Intendant des Ludwigshafener Theaters im Pfalzbau und mit Roberto Ciulli durch ihre gemeinsamen Zeit am Kölner Schauspielhaus seit über 40 Jahren verbunden, hob auch das besondere Finanzierungsmodell des Theaters hervor: „Es spielt eine große, schwer zu erwirtschaftende, notwendige Summe durch eine erfolgreiche Tournee-Arbeit ein. Eine Leistung, die es neben Vielem zu bewundern gilt.“