Zurzeit sieht Amtsleiter Uwe Alex keinen der Mülheimer Grundschulstandorte gefährdet. Das ist für viele die gute Nachricht. Die Mindestgröße von einer Klasse wurden bei den Anmeldungen für das kommende Schuljahr 2014/15 überall erreicht. Doch obwohl 13 Prozent mehr Schüler als im Vorjahr angemeldet wurden, gibt es zwei Hauptstandorte, an denen lediglich eine Klasse nach jetzigem Stand gebildet werden kann: an den Grundschulen im Dichterviertel und an der Augustastraße.
Bisher wurden insgesamt 1340 Kinder angemeldet. Im Dichterviertel waren es allerdings nur 23 Kinder und an der Augustastraße in Styrum gar nur 18. „An beiden Standorten erwarten wir allerdings noch einige Nachmeldungen“, sagt Alex und gibt sich optimistisch, auch angesichts des Schulleiterwechsels im Dichterviertel. In Styrum, wo die Grundschullandschaft umgebaut wurde, sind die Eltern aus Sicht der Schulverwaltung ohnehin dabei, sich neu zu orientieren. Die neu gegründete Gemeinschaftsgrundschule an der Zastrowstraße, die aus dem Zusammenschluss der bisherigen katholischen und evangelischen Grundschule entsteht, bekam 80 Anmeldungen.
Fest steht: „Über eine lange Zeit ist eine einzügige Grundschule nicht gut, erst recht, wenn sie unter 20 Schüler rutschen sollte“, so Alex. Ausnahmen sind Teilstandorte wie in Selbeck, wo mit 15 Anmeldungen wieder eine Klasse gebildet werden kann.
Abweisungen an der Hölterschule
Ganz andere Sorgen haben die Grundschulen am Schildberg, wo 91 Kinder, sowie an der Hölterstraße, wo 125 Kinder angemeldet wurden. Beide Schulen können nicht alle Wünsche berücksichtigen. An der Hölterschule liegt die Kapazität bei 104, am Schildberg bei 81 Kindern. Hier wird es Abweisungen an Nachbarschulen geben müssen.
Eine Mitteilung darüber, ob das Kind an der gewünschten Schule aufgenommen wird, erhalten die Erziehungsberechtigten voraussichtlich im Januar 2014.