Mülheim.

Die Partnerschaft zwischen dem Nyakahanga Hospital in Tansania und den beiden Ev. Krankenhäusern in Mülheim (EKM) und Oberhausen wird seit fünf Jahren gelebt. Regelmäßig tauschen sich Delegationen im jeweils anderen Land aus, und dabei kommt es zu mancherlei Initiativen, wie etwa die der Breast-Care-Nurses, den Pflegeexpertinnen für Brustkrebspatientinnen.

Vier davon hat das Brustzentrum Mülheim/Oberhausen, und alle engagieren sich, um die Behandlung bei Brustkrebs am Nyakahanga Hospital zu verbessern. So wurden auch am „Infotag Brustkrebs“ in Mülheim selbstgemachte Marmeladen, Öle, handgenähte Taschen aus afrikanischen Stoffen verkauft. Das Geld geht in einen Fonds, um den Frauen in Tansania Fahrtkosten zur Un­tersuchung und die Diagnostik zu bezahlen. Schwester Beate Menne vom EKM war 2012 zu Besuch in Karagwe, im Hochland Tansanias, und hat dort Frauen mit Tastmodellen gezeigt, wie sie ihre Brust untersuchen können.

Spendenaktion wird beim Adventsbasar fortgesetzt

Bei über 900 Frauen seien zehn mit Befund gewesen. Für weitere Untersuchungen müssen diese Frauen eine mehrstündige Busfahrt auf sich nehmen.

Beate Menne und ihre Kolleginnen haben sich besonders darüber gefreut, dass viele Patientinnen, die die Diagnose Brustkrebs bekommen und die belastende Behandlung durchgemacht haben, großzügig für andere Frauen gespendet haben: Wie im letzten Jahr sind beim Infotag um die 600 € zusammen gekommen. Die Aktion werden die engagierten Krankenschwestern beim Adventsbasar fortsetzen.