Mülheim. .

Die Schullandschaft in Styrum verändert sich. Die evangelische und die katholische Grundschule fusionieren, sie sollen zum Schuljahr 2014/2015 zu einer vierzügigen Gemeinschaftsgrundschule an der Zastrowstraße werden. Das hat der Rat der Stadt im Juli 2013 beschlossen. Ob der Standort Fröbelstraße (hier sind laut Maria Reimann, der Rektorin der KGS Zastrowstraße, derzeit drei Klassen ihrer Schule untergebracht) bestehen bleibt, wird und muss sich noch in diesem Jahr entscheiden. Die Bezirksvertretung 2 wird am Freitag (8.11.) darüber beraten, der Rat am 18. Dezember eine Entscheidung fällen. Die Bezirksregierung hat für eine Weiterführung der Dependance Fröbelstraße bis zum Ablauf des Schuljahres 2018/19 schon grünes Licht gegeben.

Mitten in den Planungen

„Wir stecken noch mitten im Konzeptionsprozess. Gerade eben laufen die Anmeldungen für das kommende Schuljahr, die Zahlen sind für unsere Planungen natürlich sehr wichtig“, sagt Maria Reimann, die die neue Gemeinschaftsschule leiten wird. Sicher sei, dass neben dem Hauptgebäude an der Zastrowstraße wohl weitere Räumlichkeiten benötigt werden. Wie der Teilstandort letztlich genutzt werde, entscheide sich später - in weiteren Planungsgesprächen. Schon seit zwei Jahren wird in Styrum über die Schulfusion konstruktiv diskutiert. Neben Verwaltungsfachleuten und Politikern brachten vor allem auch Lehrer und Eltern ihre Ideen und Wünsche in die Planungen mit ein. Seit Sommer 2012 bastelt man konkret am Projekt, entwickelt ein Leitbild für die neue Schule, überlegt, welche organisatorischen und pädagogischen Eckpunkte aus den Programmen der katholischen bzw. evangelischen Grundschule übernommen werden sollten und welche Neuerungen es geben könnte.

Durch die Bildung der Dependance Fröbelstraße entsteht laut Verwaltung kein zusätzlicher Lehrerbedarf, sie liege zudem in zumutbarer Entfernung zum Hauptstandort. „Es ist geplant, die bestehenden Gebäude an der Zastrowstraße zu sanieren und die räumlichen Kapazitäten so zu erweitern, dass das Ausweichquartier an der Fröbelstraße aufgegeben werden kann“, so Schulamtsleiter Uwe Alex. Eine Machbarkeitsstudie werde vom Immobilienservice gerade durchgeführt. Vielleicht ergebe sich dabei auch, dass ein Neubau wirtschaftlicher als eine Sanierung wäre.

Momentan sei die Dependance Fröbelstraße unverzichtbar. Bliebe sie nicht bestehen, würde Schulraum fehlen. Es stünde dann sogleich eine bauliche Erweiterung des Gebäudekomplexes Zastrowstraße an, was kurzfristig erhebliche und nicht eingeplante Kosten verursachen würde.