Erneut kam es jetzt zu einer Störung im Friedrich-Wennmann-Bad in Heißen. Die Frühschwimmer, die am Dienstagmorgen um 6 Uhr ihre Bahnen dort ziehen wollten, konnten nicht ins Wasser. Sie mussten wieder nach Hause gehen. Eine technische Panne liege vor, hieß es.

„Am Abend zuvor war der Badleitung aufgefallen, dass der Keilriemen für die Lüftungsanlage gerissen war“, berichtet die Leiterin des zuständigen Mülheimer Sport-Service, Martina Ellerwald, auf Anfrage der WAZ. Die Folge: Die Luft im Bad wurde sehr feucht und warm. „Wir haben das Dach zum Lüften geöffnet und durch eine Firma den Schaden beheben lassen“. Gegen 8 Uhr konnten die Badegäste ins Wasser. Den Schaden führt der Sport-Service auf Verschleiß zurück.

Es ist nicht der erste Mangel, der nach der umfangreichen Sanierung des Bades mit 14-monatiger Schließung aufgetreten ist. Wie berichtet, wurden bereits im Frühjahr Mängel behoben. In der ersten Woche der Herbstferien muss das Bad komplett geschlossen werden, da ein Gutachter Probebohrungen vornimmt. Im gesamten Beckenumlauf, an der Schwallwasserrinne, lösen sich die Fliesensteine. Der Leiter des städtischen Immobilien-Service, Frank Buchwald, rechnet mit längeren Reparaturarbeiten. Der Gutachter soll die Ursache des Schadens und die Haftungsfrage klären.