Die IHK zu Essen, zuständige Industrie- und Handelskammer auch für Mülheim, hat die besten Azubis ausgezeichnet. Gefeiert wurde am vergangenen Freitag vor rund 700 geladenen Gästen in Oberhausen.
Von insgesamt 3865 Auszubildenden, die in diesem Jahr die IHK-Abschlussprüfungen absolviert haben, erreichten 207 die Note „sehr gut“ und damit mindestens 92 von 100 möglichen Punkten im Gesamtergebnis. Besondere Aufmerksamkeit galt den drei „Besten der Besten“, darunter Felix Christopher Jeschonek aus Mülheim. Sie verfehlten nur ganz knapp die 100-Punkte-Marke bei der Abschlussprüfung.
„Diese Leistung verdient höchste Anerkennung,“ sagte IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel bei der Besten-Ehrung. „Wir brauchen Sie als junge Fachkräfte hier in unserer Region.“ Gleichzeitig riet die IHK-Präsidentin den Unternehmen, in ihren Ausbildungsanstrengungen nicht nachzulassen, denn die demografische Entwicklung bringe weniger Bewerber in den nächsten Jahren. „Wer heute nicht ausbildet, hat morgen keine Fachkräfte.“
Der doppelte Abitur-Jahrgang hat auf dem Ausbildungsmarkt kaum Spuren hinterlassen. „Während die Hörsäle an den Universitäten aus allen Nähten platzen, fehlen den Betrieben qualifizierte Bewerber“, so Jutta Kruft-Lohrengel. Ihre dringende Bitte an Schulabgänger mit Fachhochschulreife oder Abitur lautet daher: „Die berufliche Orientierung kann nicht nur in Richtung Studium gehen.“ Auch der Weg über Lehre und Weiterbildung biete gute Karrierechancen.