Wenn schon dann richtig
Ilias Mavroudis berät Unternehmen in der Frage, wie sie die Sozialen Netzwerke nutzen können. In erster Linie geht es dabei natürlich um die Präsentation nach außen. Sein Grundsatz lautet dabei, wenn dann auch richtig. „Die Kommunikation auf Facebook folgt bestimmten Regeln. Es reicht nicht so ein Forum wie eine normale Homepage zu nutzen. Man muss schnell reagieren, wenn dort etwas kommentiert wird. Und das rund um die Uhr.“ Das heißt konkret: Es muss Mitarbeiter geben, die regelmäßig den Auftritt im Sozialen Netzwerk im Blick behalten. „Das geht natürlich nicht, wenn der Chef befürchtet, derjenige, der dafür zuständig ist, würde dort nur seine Zeit vertrödeln.“ Doch Mavroudis weiß von seiner Arbeit, dass sich die Einstellungen in den Chefetagen schon sehr geändert haben.
Facebook ermöglicht eine direkte Kommunikation. Und das gilt eben nicht nur für die Präsentation nach außen. Man kann es auch auf den Umgang mit den Mitarbeitern intern übertragen. Vertrauen ist letztlich die Basis. So wie man darauf vertrauen muss, dass eine offene Gesprächskultur im Sozialen Netzwerk zum Erfolg führt. So muss man letztlich auch darauf vertrauen, dass Mitarbeiter es nicht missbrauchen, wenn sie freien Zugang dazu haben.
Die Gefahr von Online-Sucht sieht Mavroudis nicht. „70 Prozent der Nutzer sind eher passiv und beobachten nur. Die sind nicht 24 Stunden online.“