Während die Theaterlandschaft „Neues Arabien“ mit Gast-Ensembles im Herbst am Raffelberg läuft, stimmen sich die „Klanglandschaften“ auf den Musikkosmos Orient und Afrika ein. Umgekehrt geht das Theater an der Ruhr auf Reisen mit den Inszenierungen „Kaspar“ und „Woyzeck“ vom 28. Oktober bis 9. November nach Algerien, wo es zum größten Theaterfestival dieses Landes in Bejaia eingeladen ist.
„Im Grunde genommen orientiert sich die Ausrichtung der Klanglandschaften an den Schwerpunkten unserer internationalen Theaterarbeit“, erläutert Organisator Rolf C. Hemke vom Theater an der Ruhr. Die eingespielte und beliebte Klanglandschaften-Reihe am Raffelberg geht jetzt in die siebte Runde. Die ersten drei Konzerte von insgesamt acht „drehen sich um den arabischen Klangkosmos“, so Hemke, „mit Musikern, die in den Jazzbereich gehen“. Im besten Sinne also „jazziger Orientsound“. Weil am Theater an der Ruhr die Premierenvorbereitungen laufen, so Hemke, ist das erste Konzerte am 1. Oktober, 20 Uhr, im Kammermusiksaal der Stadthalle. Mit der „Morgenland All Star Band“ haben sich die Lieblinge des renommierten Osnabrücker Morgenland Festivals zu einer einmaligen Formation zusammengefunden. Im zweiten Teil des Konzertes gesellt sich das syrische Trio Hewar dazu, das traditionelle arabische Musik mit Jazz, Scat und Klassik verbindet und zu einem ganz eigenen Stil vereint.
Die zweite Veranstaltung ist dann wieder am 22. November, 20 Uhr, im Theatersaal am Raffelberg mit kritischem, politischem und eindringlichem Musik-Theater aus der jüngsten Geschichte Algeriens: „Der Dichter als Boxer“ und die legendäre Gruppe El Ferda. Ebenfalls aus Algerien folgt mit Karima Nayt am 17. Dezember „eine Sängerin von internationalem Ruhm“, so das ZDF-Magazin „Aspekte“.