Die Immobilienkäufer werden immer jünger. Immer häufiger, stellt Helge Kipping vom Vorstand der Sparkasse fest, wollten junge Leute unter 30 sich schon eine eigene Immobilie zulegen, meist eine Eigentumswohnung. Die Zeit empfinden viele als günstig, und wenn die finanziellen Voraussetzungen stimmten, so Kipping, sei dies eine gute Anlage auch mit Blick auf das Alter.
Selbst bei einer Annuität von sieben Prozent, die die Sparkasse zugrunde legt und so eine zügige Tilgung anstrebt, lägen viele beim Eigentumserwerb mit den Kosten nicht höher als bei einer Miete. Doch auch als Kapitalanlage, als Vermietungsobjekt, gehöre, so Kipping, die Immobilie in eine Vermögensanlage. Renditen von sechs, sieben Prozent seien je nach Objekt und Lage drin, heißt es.
Mülheim, so stellt Thomas Weber, Leiter der Sparkassen Finanzdienstleistungs GmbH (FDL) fest, sei als Wohngebiet über die Stadtgrenzen hinaus gefragt. Die Nachfrage übersteige eindeutig das Angebot, in fast allen Bereichen. Besonders gefragt sei das Einfamilienhaus – vom Reihenhaus bis zur Villa. „Es gibt für alles einen Käufer.“ Dass die Preise angesichts der Nachfrage in die Höhe schießen, kann Weber nicht feststellen. Steigerungsraten von um die fünf Prozent im Jahr macht die FDL aus. Drastische Preissprünge machten auch die Banken in der Regel nicht mit, die das Objekt bewerten und dafür den Kredit zur Verfügung stellen.
Was es derzeit auf dem Mülheimer Markt an Immobilien gibt, zeigt am kommenden Wochenende, 28./29. September, von 10 bis 16 beziehungsweise 11 bis 16 Uhr, die 23. Immobilienausstellung auf dem Berliner Platz. Zehn Aussteller, Makler wie Bauträger, präsentieren ihre Objekte, die Sparkasse bietet den Finanzcheck an, Fachvorträge gibt es unter anderem zur energetischen Sanierung.
Die LBS, die mit von der Partie ist, bietet gerade für junge Leute in einem aufgebauten Wohnzelt die Möglichkeit an, einmal zu testen, welcher Wohntyp man ist: Altbau oder modernes Loft?