Stadtmitte. .
Um dem Trubel der Straßen zu entkommen, freuen sich viele Bürger eine entspannendere Route mit dem Fahrrad oder zu Fuß an der Ruhr nehmen zu können. Eine großzügig abgesteckte Baustelle auf dem Ruhrinselweg sorgt unterdessen für Unmut bei Passanten.
Stadtsprecher Volker Wiebels klärt über die Verantwortlichkeiten des Ruhrinselwegs auf: „Der Weg gehört der RWW, aber in den 60er Jahren hat die Stadt einen Nutzungsvertrag für diesen unterzeichnet.“ Diese Verträge besagen, dass die RWW für den Untergrund, die Stadt Mülheim aber für die Oberfläche des Weges zuständig ist.
Grund für die Absperrung ist ein Stück Böschung, das ins Ruhrwasser rutschte. Daraufhin sackte der Weg ab. „Wir sind mittlerweile dabei, die Böschung wieder zu richten. Um die Oberfläche wird sich die Stadt kümmern“, informiert Ramon Steggink von der RWW. Die Ursache der Schäden konnte allerdings noch nicht ermittelt werden.
Am Dienstagnachmittag dann die nächste Hiobsbotschaft: Bei den Vorbereitungen zu den Arbeiten sind weitere zehn Meter vom Weg abgegangen. Verantwortliche beim RWW schätzen die Baustelle jetzt auf eine Länge von 25 bis 30 Metern. Ein Wasserbauunternehmen soll sich jetzt diesem Problem annehmen. Einstige Schätzungen, dass die Bauarbeiten seitens der RWW bis Anfang Oktober beendet seien, sind nun hinfällig. „Wir müssen abwarten, was die Profis vom Wasserbauunternehmen sagen“, so Steggink. Ende der Woche wisse man mehr.
Inwieweit der kaputte Untergrund für die Schäden am Weg verantwortlich ist, muss die Stadt noch mit der RWW verhandeln. Wiebels beruhigt aber: „Egal, wem die Verantwortlichkeiten zufallen. Der Weg wird auf jeden Fall zeitnah repariert und wieder begehbar sein.“ Nach den Arbeiten der RWW ist die Wegoberfläche die nächste Baustelle. „Bis dahin wird auch die Absperrung bestehen bleiben“, so Wiebels, „schließlich wollen wir nicht, dass sich jemand während der Bauarbeiten verletzt.“