Mit einer Jahrhunderte alten Geschichte, die bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts zurück reicht, gehört Mülheim zu den Städten, welche am stärksten mit der Leder verarbeitenden Industrie verbunden sind. In den 1920er Jahren lag hier mit über 50 Fabriken das Zentrum der deutschen Lederproduktion. Knapp ein Jahrhundert später hat nur noch ein Betrieb überlebt, dennoch gilt es, die Erinnerung an die Historie zu erhalten: Zu diesem Zweck wurde vor gut zehn Jahren, das Leder- und Gerbermuseum geschaffen.

Aktuell befindet sich der zugehörige Förderverein allerdings in grundlegenden und teilweise schwierigen Umstrukturierungsmaßnahmen.

Mitgliedschaft für 30 Euro pro Jahr

Das war ein Grund, weshalb sich die SPD-Fraktion zu einem Besuch vor Ort entschloss. Die Politiker nutzten die Gelegenheit, um sich ein Bild von der Gesamtsituation machen zu können. Als selbstständige Stiftung organisiert, verzichtet das Museum völlig auf städtische Zuschüsse und beschränkt sich auf Spenden von Unternehmen und Privatleuten. Dennoch, betont die neue Vorsitzende des Fördervereins, Helga Künzel, sei es wichtig, weitere Unterstützer zu finden, um den Betrieb auch langfristig zu sichern und auf eine solide finanzielle Grundlage zu stellen.

„Wir freuen uns über jede Art von Hilfe.“, sagt Helga Künzel. Mithilfe ist sowohl finanziell, über eine Stiftungsmitgliedschaft für 30 Euro pro Jahr, sowie ehrenamtlich direkt vor Ort möglich.