Dezernent Peter Vermeulen stellt nach dem Studium der möglichen Optionen fest: „Die Verkehrsführung ist erstaunlich gut durchdacht, ist aufgrund ihrer Komplexität wie ein Sudoku höchsten Schwierigkeitsgrades. Aber sie ist nicht akzeptiert. Weil zu viele Verbindungen abgeschnitten sind.“

Vermeulen, von Haus aus Kulturmanager, hat sich von den Verkehrsplanern seines Hauses überzeugen lassen, dass die Leineweberstraße nicht komplett freizugeben sei („Wir haben keine Lösung gefunden“). Er appelliert daher an Politik und Bürger, die Fertigstellung des noch nicht abgeschlossenen Verkehrsumbaus mit ebenerdigem Alleenring (Tourainer Ring/Klöttschen) abzuwarten. „Es braucht eine Festigkeit im Konzept.“ Über den Alleenring seien später sämtliche Parkflächen der City gut erreichbar.

Dennoch will Vermeulen nicht ausschließen, dass doch am einen oder anderen Schräubchen zu drehen oder zumindest etwas auszuprobieren ist, wenn der Alleenring als klar konzipierte Umgehungsstraße möglichst 2016 zu Ende gebaut ist. „Wir kriegen hier aber keine autogerechte Stadt mehr“, sagt er. „Die Innenstadt ist mit dem Auto erreichbar, aber es hat seine Tücken. Es ist die Frage: Welche sind annehmbar? Und wie viel Stau wollen wir uns in der Innenstadt leisten?“

Seine Fachleute, so Vermeulen, hätten nun alle Alternativen präsentiert, nun müsse die Politik entscheiden. Er hoffe, dass darüber nicht der große Streit ausbreche. „Das ist kein Stoff für Wahlkämpfe.“