Seit zweieinhalb Jahren bekommen junge Talente jeden ersten Donnerstag im Monat in Rick’s Café im Medienhaus – mit Ausnahme der Ferien – eine Bühne, auf der sie vor Publikum auftreten und sich und ihre Kunst austesten können. Diese Reihe auf den Weg gebracht haben die Mitstreiter des KIM-Projektes _ Kultur in Mülheim. Von Anfang an „fand die Veranstaltung regen Anklang“, freut sich Marlies Schröder. 50 bis 70 Besucher finden regelmäßig den Weg ins Café zu den KIM-Veranstaltungen. Marlies Schröder ist von der ersten Stunde an dabei und „Frau für alles“, besonders für Organisation. Nach einigen personellen Veränderungen besteht das KIM-Team aktuell aus acht Mitstreitern, darunter die Musik-Lehrerinnen Monika aus den Fünten und Irmgard Firla sowie ihr Kollege Stephan Glagovsek-Adam, die das Konzert abwechselnd moderieren.

Wichtigste Aufgabe für das gesamte Team, so Schröder, „ist die Suche nach neuen jungen Künstlern“. Die Absprache mit deren Eltern gehört selbstredend dazu. Mit nahezu einem „Wunderkind“ kann das KIM-Team beim ersten Konzert nach der Sommerpause am 5. September, von 18 Uhr bis 20 Uhr, aufwarten: Alexandra Link aus Essen. Mit zwei Jahren begann sie bei ihrer Mutter, Prof. Dr. Fiorella Sommer-Link mit Geigenunterricht. Schnell hinzu kamen Klavierstunden und Blockflöte. Mit sieben Jahren gewann Alexandra den 1. Preis bei „Jugend musiziert“ mit einem Blockflöte-Vortrag. Sie besucht die Goetheschule in Bredeney und tritt dort auch in Orchester- und Chor-Konzerten auf. Auch für Ballett, Singen und Schauspiel interessiert sich Alexandra. In diesem Jahr spielte sie die Rolle von „Alice in Wonderland“ beim englischsprachigen Schultheater der Goetheschule. Ein Sprachgenie ist Alexandra ebenfalls: Sie beherrscht Deutsch und Englisch als Muttersprache und begann mit drei Jahren mit Chinesisch (Mandarin). Und so wundert es kaum, dass die heute Neunjährige ein anspruchsvolles Programm mit Werken von Händel, Vivaldi, Telemann und Beethoven präsentiert, teils begleitet von ihrer Mutter.