Ein Erlass des Innenministeriums lässt, wie berichtet, eine verstärkte Geschwindigkeitsüberwachung durch die Kommunen zu. Die Stadt verweist darauf, dass es ihr vor allem um die Verkehrssicherheit geht und veröffentlicht die mobilen „Blitzerstellen“ ab sofort im Internet.

Dass an der Aktien- und der Weseler Straße sowie an der Mannesmannallee „Starenkästen“ stehen, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Auch der feste „Rotlichtblitzer“ an der Kreuzung Essener/Velauer Straße in Richtung A 40 ist bekannt. An welchem Tag man wo mit einem der beiden Radarwagen rechnen muss, wird wochenweise auf der Stadtseite bekannt gegeben. Heute messen die Wagen hier: Saarnberg, Schildberg, Kappenstraße. Am Donnerstag wird am Steinknappen, an Mühlen- und Nordstraße geblitzt; Freitag stehen die mobilen Blitzer auf Kölner, Max-Halbach- und Zeppelinstraße. Ab Montag lässt sich unter www.muelheim-ruhr.de (Suche: Geschwindigkeits-Messstellen) einsehen, wo in der nächsten Woche geblitzt wird.

Erhöhte Geschwindigkeit ist ein Faktor, der bei Unfällen zu schweren Folgen führen kann. Neben Aufklärungsaktionen kommt die Stadt nach eigener Aussage um Kontrollen nicht herum: „Erfahrungen der Experten haben gezeigt, dass Aufklärungsaktionen und Verkehrserziehung allein nicht reichen, nicht akzeptable Verhaltensweisen im Straßenverkehr zu unterbinden. Eine der Hauptunfallursachen sind unangepasste Geschwindigkeit und das Missachten von Rotlicht“, betont Stadtsprecher Volker Wiebels.

Die Radarwagen sollen da eingesetzt werden, wo vermehrt schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Radler unterwegs sind, oder auch da, wo besonders gerast wird. Mit dieser Überwachung, so Wiebels, komme die Verwaltung auch vielen Forderungen aus der Bürgerschaft und der Politik nach.