Frau Bönte, wie haben Sie sich Ihre Bühnenpräsenz erarbeitet?
Bönte: Das ist alles im Laufe der Zeit gekommen. Michael (Bohn, Theaterleiter) sagt ja immer, dass ich eine Rampensau sei. Es war etwas Arbeit, aber nicht hart, weil ich es furchtbar gern getan habe. Es war mein Wunsch seit ewigen Zeiten. Und hab hab’s genossen.
Romy, du hast die Geschichte von Ursula Bönte gehört, die nicht Schauspielerin werden durfte. Könntest du dir vorstellen, den Beruf zu ergreifen?
Margold: Kommt darauf an, wie ich mich mache. Jedenfalls macht es mir riesigen Spaß und ich gehe immer gerne hier hin, weil hier nur Freunde sind. Aber ich interessiere mich auch für wissenschaftliche Themen. Naturforscher finde ich gut, weil ich gern mit Tieren zusammen bin und ich liebe das Wasser.
Wie ist das mit dem Textlernen?
Margold: Wir haben für Momo ein Drehbuch. Natürlich müssen wir die Texte, so gut wie es geht, lernen, aber wir können auch ein bisschen dazu erfinden – nur nichts Unrealistisches.
Bönte: Wir halten uns schon an die Texte, aber wenn man mal ein Blackout hat, kann man selbst etwas einfügen. Bei den Proben lässt uns Michael sehr freie Hand.
Die Junge Bühne bringt am 16. und 17. Oktober das Stück Momo zur Premiere. Welche Rolle spielst Du?
Margold: Ich bin eine von vielen Momos. Es gibt keine Hauptrollen, weil jeder in seiner Art eine Hauptrolle ist.
Bönte: Ja, das ist bei uns ähnlich. Es ist aber mehr das Gefühl, dass man entwickeln sollte. Ich finde es enorm, dass Romy so etwas weiß und es auch empfindet.