Der Künstler Heiner Schmitz war bereits im Westjordanland, um in der palästinensischen Stadt Qalqiliya Kontakt zu kreativen Menschen zu knüpfen, nachdem er in Mülheims israelischer Partnerstadt Kfar Saba ebenfalls Gespräche aufgenommen hatte. „Zu beiden Seiten hat sich ein erster Austausch entwickelt.“

Zu einem Treffen des „Arbeitskreises Qalqiliya“ mit palästinensischen Gästen kam es jetzt im Agenda-Büro. Darunter war auch Dr. Salam Melhem, der als Chirurg an einem Hospital in Qalqiliya arbeitet und derzeit am Ev. Krankenhaus in Mülheim hospitiert. Er berichtete von großen Sorgen und Nöten, eine ausreichende medizinische Versorgung in der Westbank und vor allem in Qalqiliya aufrecht zu erhalten. Die nächsten Schritte des Arbeitskreises sind, „festzulegen, welche Art der Hilfe besonders dringend gebraucht wird“. Danach sollten Partner gefunden werden, die dieses Freundschaftsprojekt begleiten.

Dr. Salam Melhem hofft darauf, dass sich die Kontakte zwischen Ev. Krankenhaus und dem Unwra-Hospital in Qalqiliya zu weiter entwickeln. Außerdem wird noch nach deutschen Ärzten jeder Fachrichtung gesucht, die bereit sind, an einer Reise in die Westbank vom 2. bis 12. Oktober teilzunehmen.

Auch über Kontaktaufnahme zu anderen Institutionen wurde gesprochen, Brieffreundschaften zwischen Schülern könnten sich entwickeln, „um mehr über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erfahren“.