Die DGB-Region sieht nach den aktuellen Zahlen der Arbeitsagentur zum Mülheimer Ausbildungsmarkt noch keine Entspannung. Nach den vorliegenden Zahlen hat sich die Anzahl der Bewerber in diesem Jahr um 19 junge Menschen auf insgesamt 1108 erhöht (WAZ berichtete). Auch wenn sich die Anzahl der angebotenen Ausbildungsplätze um 24 Stellen gegenüber dem letzten Jahr auf 959 erhöht haben, haben laut Arbeitsagentur 316 Bewerber – das sind 53 mehr als im letzten Jahr -- noch keine Ausbildungsstelle.
Rein rechnerisch kommt damit auf zwei Bewerber ein Ausbildungsplatz. „Am Ende wird es dazu kommen, dass eine Vielzahl von jungen Menschen ohne eine betriebliche Ausbildungsstelle bleibt. Dies gilt es zu verhindern“, so der DGB-Regionsvorsitzende Dieter Hillebrand.
Im „ureigensten Interesse“ fordert der DGB die Unternehmen und Betriebe in Mülheim auf, weitere Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Es geht dem DGB darum, dass Betriebe ihre Verantwortung wahrnehmen, welche ihre Spitzenverbände auf Landesebene im Ausbildungskonsens zugesagt haben.
„Fachkräftemangel und Demografische Entwicklung waren die Spitzenthemen des Arbeitsmarktes im letzen Jahr“, so Hillebrand. „Daher müssen sich die Unternehmen und Betriebe dieses Problems offensiv annehmen. Und das bedeutet ein starkes Plus bei den Angeboten.“