Ja, hört das denn nie auf? Nach industrieller Revolution, Zechensterben und Strukturwandel folgt die digitale Offensive – eine Region im permanenten Strukturwandel zwischen Leer- und Stillstand. Dem Thema der verarmenden Innenstädte hat sich jetzt die Kunst angenommen und versucht es mit einer kulturellen Bestandsaufnahme unter dem vielschichtigen Motto „Momentanindustrie“.

Beim dritten Stadtspiel des Ringlokschuppens rücken Künstler, Theaterleute, Musiker und weitere Kreative vom 13. bis 21. September die Mülheimer Innenstadt in den Fokus ihrer Inszenierungen. Es gibt Performances, Konzerte, Theater, Lesungen, Spiele und Partys. Im Mittelpunkt steht die 14 x 5 Meter große Schwarze Fabrik in der Dezentrale an der Leineweberstraße, die – zusammengesetzt aus großen Einzelteilen – darauf wartet, auseinander genommen und wieder neu miteinander verbunden zu werden. Mitmachen ist dabei angesagt. In der Dezentrale ist auch die Festival-Eröffnung am Freitag, 13. September, 18.30 Uhr. Um 19.30 Uhr zeigt die Gruppe Copy & Waste das wunderbar schrille und skurrile Theater „Einsatz hinter der V.ierten Wand“ im Ringlokschuppen (auch am Samstag, 14. September). Und Peter Licht lädt am Freitag, den 13., 21 Uhr, zum Konzert „Willkommen am Ende der Träume“. Bis zum 21. September ist der kreative „Stadtumbau“ fest in Künstlerhand.