Es gibt Schlüsselimmobilien, die für die Entwicklung des Stadtteils wichtig sind. Darum kümmer sich auch Tim Schiebold von Mülheim & Business, dessen Kerngeschäft ansonsten in der Innenstadt liegt. Das ehemalige ehemalige Möbelhaus Sander ist auch so ein Fall.
60 Ladenlokale in der erweiterten Innenstadt stehen leer. Seit Jahren ist auch die Wirtschaftsförderung bemüht, den Abwärtstrend zu stoppen oder aufzuhalten. Probleme gibt es aber auch in den Stadtteilen. So ist in Styrum bereits seit Jahren im ehemaligen Möbelhaus Sander eine zu Bruch gegangene Schaufensterscheibe nur notdürftig mit einem Holzbrett geschlossen. Die benachbarten Einzelhändler finden diesen verwahrlosten Zustand empörenswert. Der Eigentümer tut aber nichts. Auch weitere Ladenlokale an der Oberhausener Straße stehen leer. Ist das nicht auch ein Handlungsfeld für die Wirtschaftsförderung?
Ja, ist es, wie der dafür zuständige Mann, Tim Schiebold antwortet, zumindest bemühe man sich dort um die Schlüsselobjekte. So steht in Styrum schon seit Jahren ein Discounter leer. Auch hier ist der optische Zustand desolat. Der Laden hat eine kurze Front, ist aber umso tiefer und Stellplätze, die nachgewiesen werden müssen, fehlen. Eine Nachfolgenutzung sei deshalb schwierig zu bekommen. Ähnlich wie an der Duisburger, am Abzweig Hansastraße, wo im Obergeschoss ein großes Fitness-Studio untergebracht ist, das Erdgeschoss aber schon seit langem verwaist ist. Solche nicht mehr marktgängigen ehemaligen Standorte sind es, bei denen man über Abriss, Teilabriss oder eine Neukonzeption nachdenken müsse. Und auch um das Depot bemüht er sich, wo Heinz Wilhelm Paschmann gerne einen Edeka-Markt eröffnen würde, was allerdings an den übertriebenen Preisvorstellungen der Eigentümer der Immobilie bislang scheitere.
Er kooperiere mit den Werbegemeinschaften und den Maklern und führe Gespräche mit Interessenten und Eigentümern, um Probleme auszuräumen. Meist sei das, wie mit der Werbegemeinschaft in Speldorf, ein guter Austausch, aber er sieht auch noch Verbesserungsbedarf. „In Saarn brauchen die mich eigentlich nicht. Der Düsseldorfer Straße geht’s im Großen und Ganzen gut“, sagt er und verspricht mit dem Eigentümer des ehemaligen Möbelhauses Sander Kontakt aufzunehmen.