Selbeck. .

Die Fliedner-Gemeinde ist die kleinste Gemeinde im Ev. Kirchenkreis an der Ruhr. Birgit Meinert-Tack und Achijah Zorn teilen sich dort die einzige Pfarrstelle. Sie betreuen das Fliedner-Dorf, aber unterstützt von zwei Mitarbeitern auch eine Seniorenwohnanlage in Duisburg-Großenbaum und das Fliedner-Krankenhaus in Ratingen. Deren Träger ist ebenfalls die evangelische Theodor Fliedner-Stiftung.

In der Kirche im Fliedner-Dorf finden Sonntags-Gottesdienste und Trauerfeiern und sogar Kindergottesdienste und Konfirmationen statt (für die Kinder von Mitarbeitern, die im Dorf leben). „Die Menschen in unserer Gemeinde kommen aus allen Ecken des Dorfes – aus dem heilpädagogischen Bereich für behinderte Menschen und dem Bereich Wohnen im Alter, aber auch aus den - vorwiegend an Mitarbeiter - frei vermieteten Wohnungen“, berichtet Meinert-Tack.

Vieles, was in der Gemeinde läuft, ist mit der Fliedner-Stiftung vernetzt darunter die projektbezogenen Aktivitäten wie Feste, Kunstaktionen, Ausstellungen. Eng verbunden sei man aber auch mit der katholischen Kirche. Pater Franz-Josef, der St. Theresia in Selbeck betreut, kommt immer donnerstags zur Wochenandacht vorbei. „Wir funktionieren eigentlich ohnehin ökumenisch. Ein Großteil der ehrenamtlich Aktiven in der Gemeinde ist sogar katholisch. Es gibt auch Menschen mit neuapostolischem Glauben im Dorf“, so die Pfarrerin.

Ohne eigene Immobilien

Die Fliedner-Gemeinde ist eine Gemeinde ohne eigene Immobilien. Man nutzt Gebäude und Räume der Stiftung, braucht daher auch keinen Küster. Die kleine Kirche wurde ohnehin als Mehrzweckraum konzipiert, hier finden z.B. auch Yoga-Kurse statt. Das Bistro gegenüber wird sonntags nach dem Gottesdienst zum Kirchencafé.