Mülheim. .

Viele Sirenen heulen in diesen warmen Tagen in der Stadt. Denn mit dem Temperaturanstieg steigt auch die Anzahl der Einsätze für die Rettungsdienste. Michael Panz, Abteilungsleiter Einsatzdienst der Feuerwehr, erklärt: „Momentan ist zwar Kreislaufwetter und wir fahren mehr Einsätze, aber die Zahlen sind keineswegs dramatisch.“ Manchmal seien vier bis fünf Rettungswagen gleichzeitig unterwegs und die fahren alle Richtung Stadtmitte zu den beiden Krankenhäusern.

In denen ist in diesen Tagen deutlich mehr los, als sonst: „Die Ambulanz verzeichnet ein erhöhtes Aufkommen an Kreislaufbeschwerden“, weiß Susanne Neupert vom Sankt Marien Hospital. Betroffen seien hauptsächlich ältere Menschen, die unter dem schwülen Wetter leiden. Das Aufkommen sei aber nicht überdurchschnittlich hoch für einen warmen Sommer, weiß Susanne Neupert.

Viele Infektionen nach Insektenstichen

Im Evangelischen Krankenhaus gibt es ebenfalls etwas mehr zu tun in der Ambulanz. „Es ist schon etwas mehr los als sonst“, weiß Stefan Mattes, Leiter der Unternehmenskommunikation. Aber: „Zum Glück haben wir keine kollabierenden Hitzeopfer.“

Dafür gebe es an anderer Stelle ein erhöhtes Aufkommen: „Infektionen nach Insektenstichen.“ Allein am Wochenende gab es 25 Patienten, die mit geschwollen Beulen die Notfall-Ambulanz aufsuchten. Die Insektenstiche sind meist stark entzündet und müssen daher medizinisch behandelt werden. „Dieses Aufkommen ist signifikant hoch“, sagt Stefan Mattes.