Staus, Baustellen, Defekte am Fahrzeug. Das sind die drei häufigsten Ursachen für Verzögerungen im Straßenverkehr. Davon nicht ausgenommen sind auch die Busse und Straßenbahnen, die jeden Tag tausende von Fahrgästen befördern. Doch die Bus- und Bahnfahrer und Fahrerinnen sind nur in den seltensten Fällen der Grund für Verspätungen. Um diesen Problemen Abhilfe zu verschaffen, startete die Via Verkehrsgesellschaft in den Städten Duisburg, Essen und eben Mülheim zum 17. Juli eine umfassenden Kampagne, die bis zum Ende des Jahres auf vielen unterschiedlichen Problemfeldern agieren soll.
Unter dem Motto „40 x Lächeln für eine gute Fahrt“ soll den Kunden verdeutlicht werden, dass die Person hinter dem Steuer auch nur ein Mensch ist, der seine Arbeit machen will. Dabei ist das gesellschaftliche Klima auch in Bussen und Bahnen rauer geworden, wie man bei der MVG bestätigt. Nicht nur Bus- und Bahnfahrer, sondern auch die Fahrtkartenkontrolleure des Verkehrsunternehmens müssen immer öfter mit Beleidigungen und Übergriffen umgehen. Wenn der Fahrgast schon beim Einsteigen über ein Zuspätkommen eines Fahrzeugs meckert, kann es durchaus zu unfreundlichen Worten kommen – und zwar von beiden Seiten. Dabei haben beide Seiten das gleiche Ziel. Sie wollen sicher durch den täglichen Straßenverkehr kommen. Deshalb wollen die MVG und ihre Schwestergesellschaften im Via-Verbund das Ansehen ihrer 210 Bus- und Bahnfahrer steigern, da die Wertschätzung der Fahrer in der Bevölkerung abgenommen hat, obwohl ihr Job sehr verantwortungsvoll ist.