Mülheim..

Der Umzug der Katharinenschule bereitet Lukas (6) und Eyme (7) nun wirklich kein Kopfzerbrechen. „Die Klassen bereiten sich doch schon darauf vor“, zeigen sich die beiden Jungen ganz entspannt. Gefallen hat es ihnen, hier an der Arnoldstraße, doch der neue Standort an der Frühlingsstraße sei auch nicht schlecht. „Da ist nebenan die Bücherei“, sagt der eine. „Und mein Judo-Verein“, ergänzt der andere.

Schulleiterin Barbara van Lith ist nicht so gelassen. Wenn eine ganze Schule umzieht, dann gibt es schon viel zu koordinieren, herrscht Unruhe in Schüler- und Lehrerschaft. Im Lehrerzimmer und im Foyer stapeln sich die Umzugskisten. Eingepackt wird schon seit Tagen, jede Lehrerin räumt ihren Klassenraum leer, so manche war auch am Wochenende aktiv. „Die Kinder helfen bei den Entsorgungsarbeiten und nehmen alle ihre Sachen, die in den Ferien normalerweise in der Schule bleiben, diesmal mit nach Hause“, so van Lith.

Rektorin ist Jägerin und Sammlerin

Ausgemistet hat man – auch wenn die Rektorin, wie sie schmunzelnd zugibt, eher zu den „Jägern und Sammlern“ zählt. Abgenutzte Schränke und Rollcontainer wurden aussortiert, alte Stühle hat man dagegen gerettet, indem man sich ein Kunst-Projekt einfallen ließ. „Die Kinder haben die Stühle bunt bemalt, auf unserem Schulfest wurden sie versteigert“, berichtet Barbara van Lith.

Umgezogen ist die Schule schon zwei Mal, das letzte Mal vor 40 Jahren vom Blötter Weg an die Arnoldstraße. Am 26. August können Möbel und Kisten nun im ehemaligen Hauptschulgebäude an der Frühlingsstraße angeliefert werden. Dann wird das Kollegium auspacken und die Räume noch in den Ferien „nett machen“ für die 220 Kinder.

Bis dahin wird das Gebäude dort noch fit gemacht für Grundschüler, vor allem Toilettenanlagen und Außenbereich sind bislang für ältere Kinder ausgelegt. „Unsere Spielgeräte vom Schulhof nehmen wir alle mit, die werden drüben wieder aufgebaut“, erklärt van Lith.

Ein bisschen melancholisch sind sie

Während in der Dépendance an der Kurfürstenstraße schon alles abkarrbereit ist, gibt es hier an der Arnoldstraße noch einiges zu tun. Noch gar nicht loslegen kann man im Offenen Ganztag, der in den Räumen der Kirchengemeinde untergebracht ist. Dort findet in der dritten bis sechsten Ferienwoche nämlich noch die Ferienbetreuung statt.

Ein bisschen „melancholisch“ sind Lehrerinnen und Eltern schon. „Die Schule hier war so klein und nett – das hat vielen gefallen“, sagt die Rektorin. Am neuen Standort gibt es dafür aber Fachräume, eine Turnhalle, OGS-Räume, einen Gymnastiksaal und ein Forum, in dem Theater gespielt werden kann.