22 Grundschulen haben im Schuljahr 2011/12 das „Quietschfidel“-Angebot genutzt. Darunter waren insgesamt 700 Nichtschwimmer. Am Ende konnten 400 von ihnen schwimmen. Viele erwarben sogar noch zusätzliche Abzeichen wie Bronze, Silber oder Gold. Eine gute Quote, wenn man bedenkt, dass in NRW mehr als 40 000 Schüler als Nichtschwimmer in die weiterführende Schule wechseln.
In dem Projekt kümmern sich Übungsleiter aus den örtlichen Schimmvereinen um die Nichtschwimmer. Anders als der reguläre Sportlehrer, der schließlich die ganze Klasse im Blick haben muss, können sie sich individuell um die Kinder kümmern und auch sensibel auf deren Ängste reagieren. Manche Kinder waren zuvor noch nie in einem Schwimmbad.
Ein paralleles Angebot sind die sogenannten „Schwimm-Camps“, die in den Herbst- und Osterferien durchgeführt werden. Die Kinder gehen in dieser Zeit dann jeden Tag mit einer festen Gruppe und dem gleichen Übungsleiter ins Schwimmbad. „Hier machen die Kinder natürlich noch schnellere Fortschritte als im regulären Unterricht“, berichtet Annette Michels vom städtischen Sportservice. Auch sei man darum bemüht in Zusammenarbeit mit den Vereinen, die die Übungsleiter stellen, die Kosten gering zu halten. Sie belaufen sich auf etwa 15 Euro pro Kind.
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