Die Premiere war Mülheim pur. Der zweite Versuch schaut über die Stadtgrenzen hinweg und mischt Mölmsche Musik mit Klang-Importen, die aus Nachbarstädten, aber auch aus Düsseldorf und Hamburg anreisen. Die Regler Produktion Junior bereitet Samstag, 20. Juli, beim Mölmsch Open Air zehn Bands von 13 bis 22 Uhr die Freilichtbühne.
Im vergangenen Jahr sind sie auf Nummer sicher gegangen. Zum ersten Mal überhaupt organisierten die fünf jungen Leute, die sich als Juniorenmannschaft der altbewährten Regler Produktion zusammengeschlossen haben, ein Konzert – und das sollte gleich ein Festival sein. Also hielten sie sich an Bands, die sie kannten, deren Anhängerschaft sie einschätzen konnten. „Bands, die oft in Mülheim spielen“, waren das, sagt Junior-Regler Jakob Noll und dass man den Mölmschen diesmal „was Neues bieten wollte“.
Also startete die Truppe einen Aufruf im Internet und bat um Vorschläge, welche Band man zur Dimbeck einladen sollte. „Unheimlich viele Bewerbungen und Vorschläge“ trudelten daraufhin laut Mia Sinsbeck im Facebook-Postfach ein. Die große Resonanz begeisterte die Festival-Organisatoren, aber auch die Qualität der Bewerbungen. „Einige Bands waren zu groß für uns“, sagt Mia Sinsbeck und meint damit jene Combos mit Management. Denn auch die Junioren bleiben dem Hut-Konzept der Regler treu, das freien Eintritt mit freiwilligen Spenden verbindet. „Es gab aber auch Bands, die mit sich reden ließen, weil sie das Konzept überzeugt hat“, ergänzt Leon Schirdewahn-Debring. Alle Eimer-Einnahmen werden nun unter den zehn auftretenden Bands gerecht geteilt. Mit dabei sind Liquid Lightning, Fools Errant, The Chimprellas, The Sworms, Soulshift, Senderos, Sami Bouamrane und Kapitel 7.
Nach dem Open Air geht es ins Schilderhaus zur Aftershow-Party, die DJ Steve Clash gestalten wird. Ob er von einer weiteren Band unterstützt wird, ist noch nicht ganz klar. Zudem gibt es erstmals ein „Vorglühen“ (siehe Meldung rechts).